Senfgurken selber machen

Für Senfgurken braucht man als Grundzutaten nur Gurke, Senfkörner und Essig. Salz und Zucker sind ebenfalls wichtig, da sie nicht nur Geschmacksgeber sind, sondern auch für eine längere Haltbarkeit der Gurken im Glas sorgen. Die Gewürze entsprechen einer klassischen Gewürzmischung für Senfgurken, können aber noch, je nach persönlicher Vorliebe, durch Wacholderbeeren oder zum Beispiel Piment ergänzt werden.

Rezeptbewertung:

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Vorbereitung 10

Zubereitung 10

Gesamt 20

Gericht Basics, Beilage, Snack

Küche Deutsch

Portionen Person

Kalorien pro 100g 10 kcal

Kochutensilien

Schraubgläser mit Deckel

Zutaten

1 kleine ca. 350 g Schmorgurke (alternativ 1 Salatgurke)
1 große Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 kleiner Bund Dill im Idealfall mit Blüte
1 gestrichener TL Salz
2 EL Zucker
1 TL Senfkörner
1 Lorbeerblatt
1/2 TL Koriandersamen
1/2 TL schwarzer Pfeffer
150 ml Weißweinessig
150 ml Wasser

Zubereitung

Gurke schälen, der Länge nach vierteln, das Kerngehäuse rausschneiden und die Viertel in ca. 1-2 cm breite Stücke schneiden. Auch wenn wir sonst dafür plädieren, die Schale und auch des Innenleben vom Gemüse nach Möglichkeit mit zu kochen, gehören in diesem Rezept sowohl Schale als auch die Kerne auf jeden Fall entfernt.
Gurken vorab Einsalzen: in vielen alten Rezepten, folgt an dieser Stelle der Schritt des Gurken Einsalzens. Dazu werden die Gurken in eine Schüssel gegeben und gleichmäßig mit dem Salz bestreut bzw. vermengt. Das diente früher zum einem dem Entziehen der Bitterstoffe, die Gurken manchmal hatten. Heute kommt das fast ausschließlich nur noch bei alten Gurken-Sorten vor, die im Freiland und biologisch angebaut wurden. Den meisten „modernen“ Gurken wurden die Bitterstoffe weggezüchtet, dennoch schadet es nicht, die angeschnittene Gurke entweder vorab zu probieren.
Doch es gibt einen guten Grund, warum wir die Gurken dennoch als erstes mit dem Salz ziehen lassen. Gurken bestehen zu fast 95% aus Wasser und Salz entzieht den Gurken einen Teil des Wassers, was zur Folge hat, das die Gurken nicht so leicht lapprig werden, wenn man sie einlegt.
Also als erstes die Gurken in eine Schüssel geben, gründlich mit dem Salz vermengen und sie mindestens 60 Minuten ziehen zu lassen. Ausgetretene Flüssigkeit gegebenenfalls abgießen.
In der Zwischenzeit Knoblauch und Zwiebel schälen und klein schneiden. Dill grob zerkleinern. Stiele nicht wegwerfen, sondern dran lassen, sie werden mit verwertet.
Weißweinessig und Wasser, Zucker und die Gewürze in einen Topf geben und aufkochen lassen. Die Gurkenstücke zusammen mit den Zwiebeln und dem Knoblauch in den Sud geben und alles bei mittlerer Hitze aufkochen lassen.
Wichtig: die Gurkenstücke dürfen auf keinen Fall weich werden! Sie müssen im Sud lediglich einmal kurz aufkochen, denn nur wenn sie kochend heiß ins Glas kommen, sind sie lange haltbar.
Während die Gurken aufkochen, müssen die Gläser mit heißem Wasser ausgespült werden. Dill gleichmäßig in die Gläser verteilen.
Tipp: das heiße Ausspülen dient zum Einen der Sterilisation, zum anderen sorgt es dafür, dass die Gläser bereits heiß sind und die Gurken beim Einfüllen im nächsten Schritt nicht zu schnell abkühlen.
Anschließen den Wasserkocher wieder befüllen, noch mal aufkochen lassen und für den nächsten Schritt bereit stellen.
Heiße Gurken, Zwiebeln, Knoblauch und die Gewürze in die heiß ausgespülten Gläser verteilen. Dabei darauf achten, dass in allen Gläsern einigermaßen gleichmäßig von allem was drin ist. Zügig den kochend heißen Sud auf die Gläser verteilen. Sollte der Sud nicht ausreichen, um alle Gläser randvoll zu befüllen, kann er mit dem kochend heißen Wasser aus dem Wasserkocher gestreckt werden.
Tipp: daher ist es wichtig, nicht das erste Glas randvoll zu füllen und dann die folgenden, bis zum Schluß nix mehr übrig ist, sondern erst mal alle Gläser gleichmäßig mit Sud zu befüllen und dann bei Bedarf mit kochendem Wasser nachzufüllen. So stellt man sicher, dass alle Gurken auch mit Essigsud eingelegt sind.
Heiße Gläser sofort mit den Deckeln fest verschließen. Abkühlen lassen und an einem kühlen Ort, wenn möglich im Kühlschrank mindestens 6 Wochen durchziehen lassen.

Nährwerte

Calories: 10kcal

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Schmorgurke oder Salatgurke? Beides geht, das Ergebnis mit richtiger Schmorgurke ist aber zufrieden stellender 😉

Schmorgurke oder Salatgurke?

Wir verwenden immer Schmorgurken, denn sie haben ein festeres Fruchtfleisch und auch einen deutlich größeren Anteil an Fruchtfleisch. Grundsätzlich lässt sich das Rezept aber auch mit Salatgurke zubereiten. Die eingelegten Gurken werden dann aber meist etwas weicher.

Was ist der Unterscheid zwischen Senfgurke und Saurer Gurke?

Senfgurken werden, ebenso wie unsere selbst gemachten Gewürzgurken oder wie klassische Essiggurken, in heißem Essig bzw. Essigsud mit Gewürzen konserviert. Ihr Geschmack ist meist süß-sauer. Saure Gurken hingegen sind fermentierte Gurken. Sie werden in einer Salzlake fermentiert, also milchsauer vergoren, was ihnen einen sauren Geschmack verleiht, der keine Süße Komponente enthält, da in den meisten Rezepten auf Zucker verzichtet wird. Saure Gurken sind sehr gesund, denn durch das Fermentieren entstehen nicht nur sehr gesunde Bakterien, auch spielt keinerlei Erhitzen eine Rolle, es bleiben also alle gesunden Inhaltsstoffe von Gurke, Dill und Gewürzen, Zwiebeln und Knoblauch erhalten. Beim Erhitzen der Essiggurken geht ein bisschen was davon verloren.

Senfgurken selber machen