Gemüse einfrieren, darauf müssen Sie achten
Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 17. November 2024
Gemüse einfrieren funktioniert in den meisten Fällen sehr gut!
Gemüse einfrieren ist gar nicht schwierig, wenn man weiß welches Gemüse roh, welches blanchiert und welches doch besser nicht ins Gefrierfach wandern sollte. Lesen Sie hier alles was Sie wissen müssen, wir sagen wie Ihnen das Gemüse einfrieren sicher gelingt.
Redaktionstipp: lesen Sie hier alles was Sie zum Thema Essen einfrieren wissen sollten! Wie geht Fleisch einfrieren und Fisch einfrieren? Kann man Obst einfrieren und auch Backwaren einfrieren? Die Antwort ist ja! Fast alle Lebensmittel können problemlos eingefroren werden, ebenso wie vorgekochtes Essen und Reste einer großen Mahlzeit.
Welches Gemüse wird wie eingefroren?
Grundsätzlich lässt sich fast jedes Gemüse problemlos einfrieren. Manche Sorten sollten vorab für 1-5 Minuten in siedendem Wasser blanchiert werden, andere können roh ins Gefrierfach. Als Faustregel kann man in etwa sagen: festes Gemüse sollte blanchiert werden, weiches Gemüse kann roh ins Gefrierfach.
Zutaten für Gemüse einfrieren:
ca. 200 g Gemüse pro Portion
Zubereitung Gemüse einfrieren:
1.
Gemüse waschen und putzen. Stiele und Strünke ausschneiden, Kerne und Kerngehäuse entfernen und das Gemüse, je nach geplanter Weiterverarbeitung, in Streifen, Würfel oder grobe Stücke zerschneiden.
2.
Gemüsestücke in passenden Portionsgrößen in einen Gefrierbeutel oder ein anderes geeignetes Gefäß geben, dass sich gut verschließen lässt. Luft so gut wie möglich aus dem Beutel entfernen und fest verschließen.
3.
Gefriergut für 1 Stunde im Kühlschrank temperieren, damit es vorab schon ausreichend kalt ist. Nach und nach in den Froster geben. Keine zu großen Mengen auf einmal bzw. auf einen Fleck hineingeben, damit das Gemüse schnell vollständig durchfrieren kann.
Rohes Gemüse einfrieren
Pilze, Paprika und Karotten können einfach gewaschen, zerkleinert und in einem geeigneten Gefrierbeutel oder -gefäß ins Eisfach wandern. ABER: wird Gemüse roh eingefroren, gehen mehr der guten Inhaltsstoffe verloren und Vitamine, als wenn man es kurz blanchiert hätte. Durch das kurzzeitige Erhitzen werden Enzyme zerstört, die den natürlichen Abbauprozess im Gemüse verlangsamen. Zwar leiden die hitzeempfindlichen Vitamine unter dem kurzen Temperaturschock, aber im Durchschnitt bleiben so dennoch mehr Vitamine und Sekundärstoffe erhalten.
Blanchiertes Gemüse einfrieren
Diese Art des Gemüse einfrieren ist vitaminschonender als das Einfrieren in rohem Zustand. Durch das kurze Kochen werden Reifeprozesse unterbrochen, außerdem verdichtet sich die Zellstruktur der Gemüsestücke und so bleiben sie trotz der großen Kälte noch knackig. Erbsen, Bohnen, Fenchel, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Spargel und Lauch werden 1-2 Minuten in siedendem Wasser (nicht sprudeln) gekocht, abgegossen und anschließend abgekühlt eingefroren. Kohlsorten, wie Wirsing, Weißkohl und Rotkohl werden am besten als ganzes Blatt blanchiert und dann erst in Streifen geschnitten.
Vor allem Kartoffeln müssen vor dem Einfrieren gekocht werden, denn die in ihnen enthaltene Stärke verwandelt sich bei Minusgraden in Zucker und das würde die wertvolle Knolle ungenießbar machen. Auch die Rote Bete verträgt gut bis zu 20 Minuten Kochzeit, bevor sie ins Gefrierfach wandert. Auberginen und Grünkohl sollten vorab vollständig geschmort, gekocht oder gebraten werden.
Dieses Gemüse ist nicht zum Einfrieren geeignet
Salat, Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Radieschen vertragen dass Einfrieren nicht wirklich. Ihr hoher Wasseranteil zersprengt beim Gefrieren die Moleküle, deshalb sind sie nach dem Auftauen nur noch ein matschiger Haufen. Tomaten kann man aber pürieren und das Püree einfrieren. Ebenso könne sie zu Tomatensauce oder Tomatensugo eingekocht und dann in Beuteln oder Dosen eingefroren werden. Wird die heiße Sauce in saubere Schraubgläser abgefüllt, ist auch sie mindestens 1 Jahr verwertbar.
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