Gewürze zum Kochen: Tipps und Tricks für die Aromenvielfalt
Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 19. November 2024
Gewürze spielen in der Küche eine große Rolle!
Gewürze und Kräuter finden seit seit der Antike in allen Küchen der Erde Anwendung und werden heutzutage weltweit vertrieben. Sie dienen der Aromatisierung und Verfeinerung von Lebensmitteln und geben jedem Gericht eine ganz eigene Note.
Samen, Früchte, Blüten, Wurzeln, Rinden, Blätter und Pflanzenzwiebeln, die ätherischen Öle der Pflanze, Gemüseteile, Kräuter und getrocknete Pilze werden im allgemeinen Sprachgebrauch unter dem Begriff Gewürz zusammengefasst. Manche Gewürze sind international, da ihre Ursprungspflanze an vielen Orten wächst, andere hingegen stammen aus ganz bestimmten Gegenden der Welt und lassen sich nur schwer wo anders kultivieren.
Gewürze um Essen scharf zu machen (zB. für einen Eintopf):
1 Prise Chilipulver
1 Prise Chiliflocken
1 frische Peperoni
Zubereitung:
1.
Die frische Peperoni waschen und den Strunk abschneiden. Je nach gewünschtem Schärfegrad können die Kerne mitverwendet oder entfernt werden. Kerne geben zusätzliche Schärfe.
2.
Die getrockneten Chilibestandteiele in einer heißen Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Durch die Hitze bekommen „alte“ Gewürze wieder Feuer.
3,
Von allen Zutaten nur so viel nehmen, bis der gewünschte Schärfegrad erreicht ist.
Gewürze zum Essen deftiger machen:
1 Prise Liebstöckelsamen
1 Prise Selleriesamen
1 Prise Fenchelsamen
Zubereitung:
1.
Alles Gewürze mit dem Mörser leicht anquetschen und in einer heißen Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Auch diese Gewürze bekommen durch die Hitze neues Aroma.
2.
Von allen Zutaten so viel verwenden, bis die gewünschte Würze erreicht ist.
Gewürze zum Essen bekömmlicher machen:
1 Prise Kümmel
1 Prise Fenchel
1 Prise Anis
Zubereitung:
1.
Alles Gewürze mit dem Mörser leicht anquetschen und in einer heißen Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Auch diese Gewürze bekommen durch die Hitze neues Aroma.
2.
Von allen Zutaten so viel verwenden, bis die gewünschte Würze erreicht ist.
Die wichtigsten Küchengewürze
Auf die Frage welches unser wichtigstes Gewürz beim Kochen ist, muss man zweifellos mit Salz antworten.
Aber auch folgende Samen und Früchte gehören in unser tägliches Sortiment: Zimt, Anis, Beifuss, Chili, Fenchelsamen, Kakao, Kardamom, Koriandersamen und Kümmel. Saft und Schale von Limette und Zitrone. Macisblüten, Muskatnuss, Sternanis, Vanille und Nelke, ebenso Paprika, Pfeffer, Piment, Senfkörner und Wacholderbeeren.
Als Kräuter gehören Basilikum, Petersilie und Schnittlauch, Bohnenkraut, Dill, Estragon, Koriander und Liebstöckel zu den musst haves. Auch Lorbeerblätter, Majoran, Melisse, Oregano, Rosmarin und Salbei, Thymian, Schnittknoblauch und Lauchzwiebeln stehen auf der Liste der oft benötigten Gewürze.
Als gängige Wurzeln gelten Galant, Ingwer, Kalmus, Kurkuma und Meerrettich. Auch die Zimtrinde ist in vielen Bereichen unserer Rezepte wichtig. Nicht nur in der weihnachtlichen Plätzchenbäckerei ist er nötig, auch in vielen Desserts spielt er eine große Rolle.
Selbstgemachtes Zimteis oder ein klassischer Bratapfel leben von seinem Aroma, aber auch gewürzten Getränken, wie dem Chai Tee oder der Pumpkin spice Latte gibt er die typische Note, ebenso wie zahlreichen Schmorbraten und Eintopf Rezepten.
Gemüsezwiebeln und Knoblauch sind die beiden Vertreter der Gattung Zwiebel.
Welches Gewürz passt wozu?
Zu Fisch gibt es eine ganze Reihe an Gewürzen, die in die klassische Kochschule gehören. Estragon, Ingwer, Chili, Zitrone und Limette, natürlich Knoblauch, Zwiebeln, aber auch Fenchelsamen, weißer Pfeffer, Senfkörner und frischer Salbei.
Fleisch ist ein Allrounder wenn es um Gewürze geht. Je nach Art des Fleischstücks passen unterschiedlich aromatische Zutaten. Zum perfekten zartrosa Steak gehört schwarzer Pfeffer und Knoblauchbutter, ein klein bisschen Rosmarin dazu gibt eine schöne Note. Zu deftigem Schmorfleisch, das wie Rinderbäckchen stundenlang in Rotwein köchelt, passt Lorbeer, Knoblauch, Zwiebeln und Liebstöckel. Während der klassische Tafelspitz mit Meerrettich serviert wird.
Geflügel schmeckt köstlich mit frischem Koriandergrün und Zitrone. Knoblauch passt immer und die klassischen Kräuter wie Thymian und Salbei harmonieren hervorragend mit Fisch und Ingwer.
Kartoffeln werden gerne mit Knoblauch, Zwiebeln, Muskatnuss, schwarzer Pfeffer und Rosmarin verfeinert. Die klassischen Rosmarinkartoffeln brauchen nicht mehr als das Küchenkraut und Salz und Pfeffer. Der nussige Geschmack der Muskatnuss gehört ins Kartoffelpüree und richtige Bratkartoffeln werden mit einer guten Portion Zwiebeln zubereitet.
Zu Bohnen gehört Bohnenkraut und ein Gurkensalat ohne Dill oder ein Tomatensalat ohne Basilikum sind nur das halbe Vergnügen
Gewürze richtig lagern
Gewürze gehören dunkel und luftdicht verschlossen gelagert. Am besten stehen sie, in gut verschlossenen Gläsern, kühl und trocken. Also nicht im Kühlschrank sondern einem schattigen Plätzchen in der Speisekammer. Oft werden sie direkt neben dem Herd stehen gelassen, was sie gar nicht mögen. Ständige Hitze schadet ihrem Aroma.
Trockene Gewürze wie Pfeffer, Muskatnuss, Kardamom oder Nelken lagert man am besten als ganzen Samen und reibt, Mörser oder mahlt ihn erst wenn er gebraucht wird. Fertig gemahlene Gewürze verlieren schneller an Aroma.
Viele Kräuter und Blätter lassen sich nicht nur trocknen, sondern auch sehr gut einfrieren. Petersilie, Schnittlauch, Dill und Liebstöckel, Bohnenkraut, Lorbeerblätter und Thymian schadet das Eisfach nichts. Auch die Chili und der Gewürzpaprika können problemlos getrocknet oder eingefroren werden.
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