Reis kochen Schritt für Schritt erklärt
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Kochutensilien
- 1 Topf mit Wasser
Zutaten
- 150 g Reis
Zubereitung
- Die klassische Art, Reis zu kochen, ist das Dämpfen, bzw. das Quellen. Bei dieser Methode wird der Reis mit Wasser in einen Topf mit Deckel gegeben und bei schwacher Hitze langsam gegart. Als Faustregel haben wir hier gelernt: in Topf kommen 1 Tasse Reis und 2 Tassen Wasser. Der Vorteil dieser Methode ist es, dass sowohl das Aroma, als auch die gesunden Nährstoffe des Reiskorns nicht ins Kochwasser wandern, sondern im Korn bleiben, denn das Kochwasser wird vollständig vom Reis aufgesogen. Allerdings muss man bei dieser Methode ein bisschen aufpassen, denn selbst bei kleinster Hitze, kann es vor kommen, dass die Flüssigkeit nicht ausreicht und der reis am Topfboden anbrennt, bevor er vollständig gar ist.
- Aber man kann den Reis auch in deutlich mehr Wasser kochen und ihn anschließend wie Nudeln abgießen. Der Vorteil dieser Zubereitungsart ist es, dass nix schief gehen kann, der Reis brennt nicht an, wird locker und man kann ihn leicht "mit Biss" kochen. Der Nachteil ist, dass durch das Abschütten des Kochwassers auch alle durchs Kochen ausgespülten Nährstoffe in den Guilli wandern.
- Falls man den Reis waschen möchte, gibt man ihn am besten in ein feines Sieb und hält dieses unter fließend kaltes Wasser. Dabei werden die Reiskörner immer wieder mit den Händen durchgewaschen, bis das Wasser klar bleibt.
- Je nach Reissorte wird der Reis auf kleinster Flamme gegart. Dabei gibt es Sorten, die möchten stetig gerührt werden, wie zum Beispiel das Risotto, andere wollen völlig in Ruhe gelassen werden und nur sanft dämpfen.
- Je nach Sorte ist der Reis nach 10-45 Minuten ausreichend gegart. Die genaue Kochzeit steht meistens auf der Verpackung, ansonsten entscheidet man nach Konsistenz, ob er fertig gekocht ist. Das Reiskorn sollte vollständig weich sein, ohne dabei matschig zu werden.
Nährwerte
Unterschiedliche Reissorten
Je nach gewünschtem Gericht, gibt es unterschiedliche Reiskörner, die für die Zubereitung am besten geeignet sind. Es gibt dicke, rundliche Reiskörner, deren Kern beim Kochen mehr Flüssigkeit aufnimmt, als dünne, längliche Körner. Reiskörner der Sorten Carnaroli oder Arborio sind besonders für Risotto geeignet, während man für eine ähnlich zubereitete Paella am besten einen Rundkornreis der Sorte Bomba nimmt. Lockere Reisgerichte, wie unser Reissalat oder unser Tomatenreis verlangen hingegen nach klassischen Langkorn Reissorten, wie zum Beispiel Basmati oder Jasmin Reis. Naturreis bezeichnet den ursprünglichen Zustand des Reiskorns. Es wird im Vorfeld weder mechanisch noch technisch bearbeitet und enthält so die maximal verfügbare Menge an gesunden Inhaltsstoffen. Wildreis hingegen, der meist schwarze oder dunkelrote Körner hat, ist botanisch gesehen gar kein wirkliches Reiskorn, dennoch gilt er als Reis Delikatesse.
Tipp: Je nach Reissorte gelten andere Kochzeiten, diese sind meistens auf der Verpackung angegeben.
Was ist Parboiled Reis?
Das Parboiled steht hier für den englischen Begriff partially boiled, also teilweise gekocht, und bezeichnet ein Verfahren, bei dem das Reiskorn vorbehandelt wird. Der rohe Reis wird zuerst eingeweicht und mit Wasserdampf unter Hochdruck kurz angekocht. Anschließend wird er getrocknet, dann geschält und im Normalfall noch poliert. Der Vorteil ist, dass bei diesem Verfahren ein Großteil der im Reiskorn vorhandene Mineralstoffe und Vitamine in das Reiskorn gepresst werden. Rund 80% der ursprünglich im Naturreis enthalten Inhaltsstoffe ist im Parboiled Reis noch enthalten. Ein weitere Pluspunkt ist es, dass sich die Garzeit verkürzt und auch das schont seine Inhaltsstoffe.
Reis vor dem Kochen waschen?
Hier scheiden sich die Geister und es ist nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Je nach Reissorte und Zubereitungsart, macht das Waschen Sinn, bei anderen hingegen ist völlig überflüssig, manchmal sogar von Nachteil.
Am einfachsten kann man es so erklären:
– die natürliche, im Reiskorn enthaltene Stärke, macht den Reis klebrig.
– Je lockerer ein Reisgericht sein soll, um so weniger Stärke sollte es enthalten.
– Der Stärkegehalt wird einerseits durch die Reissorte beeinflusst, aber auch durch die entsprechende Vorbereitung in der Küche.
– Waschen löst Stärke, vor allem die, die nach mechanischen Verfahren (wie dem Polieren des Reiskorns) am Reis in Form von feinstem Staub anhaftet.
– Solange sich das Waschwasser milchig weiß färbt, verliert der Reis an Stärke. Bleibt das Waschwasser klar, ist die lösliche Stärke der äußeren Schichten abgewaschen.
Fazit: Reisgerichte, wie Milchreis, Risotto und Paella sollen in ihrer Konsistenz sämig sein. Die verwendete Reissorte weist von Natur aus einen besonders hohen Stärkegehalt auf, der gewollt ist. Die Stärke macht den Reis besonders saugfähig, er verschluckt im wahrsten Sinne des Wortes Unmengen an Flüssigkeit, die schon gewürzt, also mit viel Aroma in den Topf kommt. Bei dieser Zubereitungsart ist Waschen überflüssig, bzw. schadet dem gewünschten Ergebnis.
Weißer Reis, vor allem die ganz feinen Reissorten wie Basmati und Jasmin Reis, möchte man möglichst locker und fluffig gekocht haben.
Wie viel Reis pro Person?
Soll der Reis als Beilage gereicht werden, reichen meist 60-80 Gramm pro Person. Für ein komplettes Reisgericht rechnen wir besser mit 100 Gramm und für großen Hunger können es auch schon 120 Gramm pro Person sein.
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