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Hirse kochen: Tipps & Tricks und die besten Rezepte


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Geschrieben von:

Veröffentlicht am: 2. Januar 2025
Aktualisiert am: 3. Januar 2025

Hirse kochen ist ganz einfach und geht schnell

Wer Hirse kochen möchte, braucht nur einen Topf bzw. eine tiefe Pfanne, etwas Flüssigkeit und Gewürze oder Kräuter nach Belieben. Aber muss man Hirse wirklich vorher einweichen? Und warum soll man Hirse mit heißem Wasser waschen? Stimmt es, dass Hirse manchmal ranzig schmeckt und ist Hirse überhaupt gesund? Viele Fragen, auf die es einfache Antworten gibt.

Muss man Hirse vor dem Kochen einweichen?

Hirse muss grundsätzlich nicht zwingend eingeweicht werden, Du kannst sie auch einfach so kochen. Ein guter Grund, warum in vielen Rezepten die Empfehlung steht, sie wenigstens ein paar Stunden, besser noch über Nacht einzuweichen, ist die verkürzte Kochzeit. Beim Einweichen saugt sich die Hirse schon etwas mit Wasser voll und quillt auf, dadurch wird sie dann beim Kochen schneller gar, muss also nicht so lange erhitzt werden. Je kürzer sie erhitzt wird, um so mehr gesunde Inhaltstsoffe bleiben erhalten. Außerdem enthält Hirse auch Phytinsäure, die im Darm dafür sorgt, dass Mineralstoffe gebunden und dadurch schwerer verfügbar werden. Durchs Einweichen löst sich ein Teil des Phytins und wird it dem Einweichwasser weggegossen.

Warum soll man Hirse vor dem Kochen waschen?

Hirse zählt zu den stärkehaltigen Getreidesorten. Stärke bindet (wie wir allgemein wissen) beim Kochen, sie würde also bei der Hirse dafür sorgen, dass sie durchs Kochen klebrig wird. Wird die Hirse vor dem Kochen gewaschen, wäscht sich die außen anliegende Stärke ab und die Hirse bleibt schön locker und körnig. Außerdem entfernst Du durchs Waschen auch das natürliche Öl der Schale, so schmeckt die Hirse dann sicher nicht bitter oder gar ranzig.

Wie kocht man Hirse richtig?

Die beste Zubereitung ist also: Hirse waschen, Hirse über Nacht einweichen, Hirse so kurz wie möglich kochen und dann entweder wie Reis bzw. Couscous genießen oder zu köstlichen Rezepten, wie dem aromatischen Hirseauflauf, knusprigen Hirse Bratlingen oder leichten Sommerrollen mit Hirsefüllung weiter verarbeiten.

Hirse kochen Grundrezept: so geht`s richtig

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Ich erkläre Dir hier Schritt für Schritt wie Du Hirse kochen kannst. Ich empfhle immer, die Hirse vorab ein paar Stunden einzuweichen, dann kann sie viel schonender gekocht werden und ihre gesunden Inhaltsstoffe bleiben besser erhalten. Nach dem Aufkochen lasse ich sie einfach nur quellen und zum Schluss kannst Du sie (je nach Rezept) leicht gewürzt oder auch süß verarbeiten.
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Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 5 Minuten
Zeit zum Quellen der Hirse 30 Minuten
Gesamt 40 Minuten
Gericht Grundrezept
Küche Deutsch
Portionen 1 Person

Koch-Utensilien

  • feines Küchensieb
  • Kochtopf mit Deckel

Zutaten
  

  • 60-75 g Hirse (Trockengewicht)
  • 1 l Wasser zum Kochen
  • 1 Prise Salz optional
  • 1 EL Butter oder Olivenöl optional

Zubereitung
 

  • Hirse in das Sieb geben und so lange mit kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar bleibt.
  • Hirse in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser auffüllen, bis die Körner wenigstens 10 cm mit Wasser bedeckt sind. Für 4-5 Stunden beiseite stellen und einweichen lassen.
  • Einweichwasser abgießen und die Hirse in einem Kochtopf mit Deckel in 1 Liter Wasser aufsetzen. Aufkochen und bei mittlerer bis kleiner Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen.
  • Vom Herd nehmen und bei geschlossenem Deckel für 30-45 Minuten quellen lassen, bis die Hirse angenehm weich ist.
    Tipp: manche Hirsesorten brauchen ein paar Minuten länger, bis sie weich sind. Bei Bedarf gebe ich auch manchmal noch etwas Wasser dazu, damit die Hirse nicht am Topfboden ansetzt.
Keyword Glutenfrei, Hirse, Laktosefrei, Vegan, Vegetarisch

Kann man Hirse auch als Mehl verarbeiten?

Je, denn wie jedes Getreide, lässt sich auch Hirse ganz einfach fein mahlen. Hirsemehl gilt als besonders gesund und schmackhaft und enthält außerdem kein Klebereiweiß (Gluten). Hirse ist also nicht wirklich zum Backen geeignet, aber dafür sehr interessant für Menschen mit Gluten Unverträglichkeit (Zöliakie). Glutenfreie Hirsewaffeln funktionieren zum Beispiel super mit dem aromatischen Mehl.

Wie gesund ist Hirse?

Hirse gilt für die Darmflora als Präbiotikum, das die guten Darmbakterien unterstützt und dem Darm dabei hilft gesund zu bleiben. Außerdem verfügt sie über hochwertiges Eiweiß und essenzielle Fettsäuren, ebenso wie über viel Kalcium, Magnesium und Silizium, Eisen und Provitamin A. Hirse ist also nicht nur gesund, sie unterstützt auch das Wachstum von Haut und Haaren, ist gut für die Zellregeneration und unser Bindegewebe.

Meine 2 Lieblingsrezepte mit Hirse

Es gibt 2 Rezepte, die zeigen, wie vielseitig Hirse als Zutat sein kann. Im Sommer liiieeebe ich die Low Carb Sommerrollen mit Mangold und Hirse und im Winter kannst Du mich ganz einfach mit einem cremigen Hirse Risotto glücklich machen. Beides könnte unterschiedlicher nicht sein…

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Sommerrollen: regional und saisonal mit Mangold und Hirse
Meine Sommerrollen sind nicht nur vegetarisch und vegan, sie überzeugen ausserdem noch mit köstlichen Zutaten vom heimischen Acker. Große Mangoldblätter dienen als Hülle für die aromatische Füllung aus gekochter Hirse, Frischkäse und knackiger Gurke. Ein feiner Hauch von meiner Curry Gewürzmischung sorgt bei der Hirse für ein großartiges Aroma.
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Hirse Risotto: glutenfreies Hirsotto, gesund & gut
Hirse Risotto ist (wie das Original Risotto auch) glutenfrei, denn Hirse enthält keine Klebereiweiße.
Es gibt unzählige Möglichkeiten für das Hirse Risotto, denn Du kannst es mit so ziemlich jedem Gemüse zubereiten. In diesem Rezept mache ich es ganz einfach mit Pilzen aus einer benachbarten Pilzzucht, die sind regional und haben immer Saison. Alternativ kannst Du auch getrocknete Pilze verwenden, das geht genauso.
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