Spitzwegerich: für Gewürze, Wildkräuter Rezepte und als Heilpflanze

Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 17. April 2025
Aktualisiert am: 21. April 2025
Spitzwegerich zählt zu den heimischen Wildkräutern
Der Spitzwegerich wächst überall auf unseren Wiesen, am Waldrand und an Wegesrändern. Sein Name setzt sich aus 3 Teilen zusammen: spitz da seine Blätter länglich sind und spitz zulaufen, wege stammt aus dem Althochdeutschen Wort Wega ab, das Weg bedeutet und seinen bevorzugten Standort beschreibt, rich bzw. rik ist ein germanisches Wort, das König, Herrscher, Fürst bedeutet und seine starken Verbreitungs- und Geltungsdrang gut darstellt.
Spitzwegerich als Gewürz oder im Salat
Die lanzettartigen Blätter des Spitzwegerich sind eine beliebte Zutat für Wildkräuter Rezepte, wie den grünen Wildkräutersalat, das aromatische Wildkräuterpesto und das Wildkräuter Dressing. Auch in der würzigen Kräuterbutter mit Spitzwegerich, Knoblauch und Kreuzkümmel und im Wildkräuterquark macht er sich bestens. Er schmeckt leicht herb, fast bitter, weshalb er meistens nicht pur, sondern als Beimischung in Salate und Wildkräutergerichte wandert. Etwa im Juli zeigt er seine Blüten, die ebenfalls essbar sind und im Geschmack an Pilze erinnern. Ich trockne sie meist und verwende sie als Gewürzpulver.
Spitzwegerich als Zutat in der Küche: tolles Rezept für Spitzwegerichblüten-Gewürz
Koch-Utensilien
- Gewürzmühle
- kleines Schraubglas mit Deckel
Zutaten
- 20 Spitzwegerichblüten
Zubereitung
- Spitzwegerichblüten von den Stielen zupfen und auf einer Zeitung ausbreiten. An einem warmen, aber schattigen Ort trocknen lassen, bis sie völlig durchgetrocknet sind.
- In die Gewürzmühle geben und so lange mahlen, bis ein feines Gewürzpulver in der Mühle ist.
- Ins Schraubglas füllen und verschlossen an einem kühlen (möglichst dunklem) Ort lagern, dann ist es fast ein Jahr haltbar und bleibt schön aromatisch.
- Das Spitzwegerichblüten-Gewürz passt bestens als feine Pilznote ins Risotto oder zur einfachen Pasta mit Parmesan, aber auch gebratenes Fleisch lässt sich damit wunderbar würzen.
Heilkraft des Spitzwegerich
Die meiste Heilkraft hat der Spitzwegerich vor seiner Blüte (April bis Juni), denn dann steckt die Pflanze ihre ganze Kraft in die Blätter. Spitzwegerich hilft nach Insektenstichen das Jucken zu mindern und auch wenn man sich die Hände an Brennnesseln verbrannt hat, sind zerriebene Spitzwegerichblätter eine Wohltat. Er enthält viel Vitamin C und Vitamin B, außerdem Kalium, Zink, Kieselsäure und gesunde Gerbstoffe. Als Aufguss oder Zutat im Essen wirkt er harntreibend, blutreinigend, entzündungshemmend und schleimhautschützend. Wird er äußerlich angewendet, wirkt er abschwellend, Entzündungshemmend, reizmildernd, wundheilend und antibakteriell.
Schreibe einen Kommentar