cooknsoul.de Logo Suche

Mairübchen: das milde und übergroße Radieschen

Geschrieben von:

Veröffentlicht am: 17. Juni 2025
Aktualisiert am: 18. Juni 2025

Mairübchen sind eine kalorienarme Delikatesse, die im Aussehen an übergroße Radieschen erinnern. Sie schmecken wie eine Mischung aus Radieschen und Kohlrabi, mild und fast süßlich, mit nur geringer Schärfe. Roh gegessen sind sie so knackig wie Radieschen, durch`s Kochen aber bekommen sie eine weiche, fast buttrige Konsistenz. Lange waren sie in Vergessenheit geraten, doch heute erleben sie ein Comeback in der modernen Küche.

Hier findest Du alle interessanten und wichtigen Infos über das herrliche Frühlingsgemüse und meine Lieblingsrezepte, wie Rinderlende vom Angusochsen mit Mairübchenpüree und Frühlingskräutern
und das Mairübchen Apfel Carpaccio mit Balsamico Reduktion und Parmesanhobeln.

Geschichte und Herkunft der Mairübchen

Schon im Altertum schätzte man die Mairübchen als zartes Gemüse. Nachdem römische und griechische Eroberer die Mairübchen aus Afrika mitgebracht hatten, verbreiteten sie sich schnell in ganz Europa. Hier waren sie lange Zeit eine Delikatesse, bis sie wie viele andere Sorten, in der Nachkriegszeiten als „Arme Leute Essen“ von der Bildfläche verschwanden.

Sortenvielfalt der Mairübchen

Mairübchen sind mit den Teltower Rübchen verwandt und sehen aus wie ein zu groß geratenes weißes Radieschen. Mairübchen und Teltower Rübchen sind Speiserüben und zählen zu den Wurzelgemüsen. Sie werden ca. 6-9 cm groß und sind außen wie innen weiß, it einem oftmals leicht rosafarbenen Stielansatz. Wie ihr Name schon sagt werden sie im Mai geerntet, werden sie allerdings erst im August an einer geschützten Stelle gepflanzt, so können sie bis in den Dezember hinein ihre Freude daran haben.

Inhaltsstoffe der Mairübchen

Mairübchen sind durch ihren hohen Gehalt an Zink und Vitamin C besonders gut fürs Immunsystem. Sie sind reich an Ballaststoffen, sowie Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthalten ätherische Öle, die im Körper antibakteriell wirken, außerdem Eisen, Calcium, Kalium, Phosphor und Vitamin B.

Mairübchen in der Küche

Mairübchen können roh oder gekocht gegessen werden. Am besten schmecken Sie kurz angedünstet und anschließend gebraten. Mit ein bisschen Zucker karamellisiert entwickelt sich ihr leicht scharfes Aroma besonders gut. Als Mairübchenpüree sind sie eine ausgefallenen Alternative in der Beilagenkarte.

Zutaten für Rezepte mit Mairübchen (pro Person):

Als Portionsgröße rechnet man mit ca. 200 g Gemüse

Werden die Mairübchen als Salat zubereitet, passen säuerliche Komponenten wie Essig und Zitronensaft ins Dressing.
Werden die Mairübchen gekocht oder gebraten, passen vor allem süßliche Komponenten wie Honig oder Apfel dazu.

Die kleinen Speiserübchen enthalten viel Wasser, ihre Konsistenz erinnert also eher an Rettich als an Kohlrabi. Ihr Geschmack dagegen ist mild, fast leicht süßlich und erinnert nur ganz leicht an das intensive Scharf vom Rettich. Mit etwas Fleur de Sel gesalzen – mehr brauchts nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert