Strangulopreti, Weissbrot Gnocchi mit Spinat
Springe zu Rezept
Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 25. Juli 2014
Aktualisiert am: 13. August 2024
Weissbrot Gnocchi aus Italien
Die Weissbrot Gnocchi heißen auf italienisch Strangulopreti, was übersetzt Priester-Würger bedeutet. Auch wenn die Herkunft dieses eigentümlichen Namens nicht eindeutig geklärt ist, so können wir doch mit Sicherheit sagen, dass sie eine traditionelle Köstlichkeit aus Italien sind. Ohne großen Aufwand zubereitet, mit Spinat verfeinert, mit Muskat abgeschmeckt und am Ende in reichlich Butter geschwenkt, sind sie ein herrlich einfaches und ebenso köstliches Essen.
Die Gnocchis werden mit frischem Blattspinat zubereitet. Sie können auch tiefgekühlten Spinat verwenden, dieser sollte dann aber aufgetaut und vor allem gut ausgepresst sein, da das Tauwasser die Gnocchi viel zu feucht machen würde.
Weissbrot Gnocchi mit Spinat, Strangulopreti
Zutaten
- 250 g Blattspinat
- 25 g Parmesan
- 175 g Weißbrot vom Vortag
- 1 Ei
- 75 ml Milch
- 25 g Butter
- 3 EL Mehl
- 1 Prise Muskatnuss
- 75 g geschmolzene Butter
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Weißbrot mit Milch mischen, gut durchkneten und 2 Stunden ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Spinat waschen und im kochenden Salzwasser ca. 2 Minuten blanchieren. Anschließend vollständig abtropfen lassen und klein schneiden.Tipp: achten sie darauf, dass der Spinat möglichst gut getrocknet zerkleinert wird, denn alles was an Feuchtigkeit in die Gnocchi wandert, macht sie unnötig matschig. Außerdem ist es ratsam, den Spinat wirklich klein zu schneiden, sind die Stücke zu groß, lassen sie sich nicht so gut in die Gnocchi einarbeiten und wenn es schlecht läuft, lösen sie sich beim Kochen.
- Klein geschnittenen Spinat mit eingeweichtem Brot, 2 Eiern und 3 EL Mehl verkneten. Mit geriebenem Muskatnuss würzen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei Bedarf etwas mehr Mehl verwenden, bis die Masse ausreichend fest und knetbar ist, so dass aus ihr kleine Knödel geformt werden können.
- Strangulopreti in heißes Salzwasser geben und 5-10 Minuten bei kleiner bis mittlerer Hitze ziehen lassen.Tipp: das Wasser sollte nicht kochen, denn dann zerfallen die Strangulopreti. Geben sie den kleinen Gnocchi Knödel ruhig etwas Zeit, damit sie auch im Inneren abbinden und schön heiß werden.
- In der Zwischenzeit in einer Pfanne Butter zerlassen und leicht anbräunen. Die fertigen Gnocchi mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen und kurz in der flüssigen Butter schwenken. Mit geriebenem Parmesankäse bestreuen und sofort servieren.
Weissbrot Gnocchi sind keine Kartoffel Gnocchi
Im Vergleich zu normalen Gnocchi aus Kartoffelteig, werden die Strangulopreti aus einem Semmelknödel Teig hergestellt. Zu kleinen Kugeln geformt, lassen wir sie in heißem, aber nicht kochendem Wasser ziehen, bis sie gar sind und an der Oberfläche schwimmen. Dafür muss der Teig vorab gut geknetet sein, denn sonst saugen sich die halbtrockenen Brotwürfel voll Kochwasser und werden schwammig. Eine Alternative ist die Zubereitung der Strangulopreti als Serviettenknödel, also in ein sauberes Geschirrtuch gewickelt und im Wasserdampf gegart. Das ist zwar ein bisschen mehr Aufwand, hat dafür aber ein gelingsicheres Ergebnis.
Tipps & Tricks
Für alle, die gerne Spinat essen, haben wir ein paar herrliche Rezeptideen. Zum Frühstück gibt es bei uns oft Spinat mit Spiegeleiern und als leichtes Mittagessen eine grüne Spinatsuppe. Das vegetarische Spinatrisotto ist ein tolles Gericht fürs Büro, das man unkompliziert vorkochen und mitnehmen kann.
► Unsere besten Spinat Rezepte!
Variationen der Strangulopreti
Statt mit Spinat lassen sich die Gnocchis auch mit anderen Blattgemüsearten, wie zum Beispiel Mangold, zubereiten. Bei den Gewürzen darf ruhig etwas experimentiert werden. In Italien werden neben Salbei auch gerne Oregano und Thymian verwendet oder zusätzlich noch Zwiebeln und Knoblauch in die Knödel eingeknetet.
Die kleinen Spinatknödel sind eine schönes eigenständiges Gericht, aber auch als Beilage zu klassischen Braten sind sie köstlich. Sie passen sowohl zu aromatischem Wildfleisch, als auch zu feinem Fisch wie Lachs oder weißen Salzwasserfischen.
Schreibe einen Kommentar