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So wird Kohl besser bekömmlich


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Veröffentlicht am: 17. Januar 2025
Aktualisiert am: 23. Januar 2025

Was macht Kohl bekömmlich?

Immer wiedre wird geklagt, dass Kohl nicht bekömmlich sei und nur schwer verdaut werden könne. Dabei gibt es zahlreiche Tipps&Tricks, um den Kohl bekömmlich zu machen.

Kohl enthält viele Ballastsoffe aber schwer verdauliche Kohlenhydrate

Kohl zählt zu den sehr ballaststoffreichen Gemüsearten. Ballaststoffe sind gesund, sie senken die Blutfettwerte, verbessern die Nährstoffabsorption, fördern das Sättigungsgefühl und helfen Magen-Darm-Krankheiten und Stoffwechselerkrankungen vorzubeugen. Doch er enthält auch schwer verdauliche Kohlenhydrate, wie z.B. den Dreifachzucker Raffinose. Diese Zuckermoleküle können vom Dünndarm nicht verwertet werden und gelangen direkt in den Dickdarm. Deine gesunden Darmbakterien können sie dort zwar abbauen, aber dabei entstehen vermehrt auch Gase, die für Bauchschmerzen und Blähungen sorgen.

Vor allem ältere Menschen und Menschen mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt haben nach dem Essen öfter Beschwerden, wie Blähungen und Bauchschmerzen. Hier gilt: wer Kohl nicht so gut essen kann, sollte ihn immer ausreichend lange kochen, das macht ihn bekömmlicher.

Was hilft gegen Kohl Bauchschmerzen und Blähungen?

Eines der beährtesten Mittel dagegen sind ganz einfach die richtigen Gewürze. Kümmel nach der Mahlzeit kann Abhilfe schaffen, ebenso wie Anis- oder Fenchelsamen, Koriander, Kardamom, Thymian und Ingwer.

Kohl bekömmlich zubereiten: ohne Blähungen und Bauchschmerzen

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Kohl gilt als schwer verdaulich, aber es gibt Tricks, um den Kohl bekömmlich zu kochen. Wenn Du die richtigen Gewürze an den Kohl gibst und meine Tipps beim Kochen beachtest, sollte der Genuß vom Kohl eigentlich kein Problem sein.
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Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 10 Minuten
Gesamt 15 Minuten
Gericht Grundlagen
Küche Deutsch
Portionen 1 Portion

Koch-Utensilien

  • Teesieb oder Teebeutel
  • großes Gemüse-Sieb
  • große Schüssel für`s Eiswasser zum Abschrecken

Zutaten
  

  • 300 g Kohl z.B. Weißkohl, Wirsing, Spitzkohl, Rotkohl, etc.
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/4 TL Kümmel
  • 1 l Wasser zum Blanchieren
  • 1 l Eiswasser zum Abschrecken

Zubereitung
 

  • Zuerst wird der Kohl wie üblich vorbereitet, d.h. die äußeren Blätter bei Bedarf entfernen, den Kohlkopf wascehn und je nach Rezept klein schneiden.
  • In einem großen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Kümmel in das Teesieb oder den Teebeutel geben, gut verschließen und ins Kochwasser hängen. Kümmel gilt als blähungsmindernd. Außerdem 1 TL Zucker mit ins Kochwasser geben, das dämpft den Kohlgeruch in der Küche und mildert das kräftige Kohlaroma.
  • Den Kohl hineingeben und alles kräftig aufkochen lassen. 1-2 Minuten darin blanchieren, bis die Blätter ganz leicht ihre Struktur ändern.
    Tipp: der Kohl soll beim Blanchieren nicht weich gekocht werden, denn er wird im Anschluss ja noch (je nach Rezept) weiter verarbeitet. Lasse ihn also nur so lange im kochenden Wasser, wie er braucht um seine Zellstruktur zu verändern. Bei festen Kohlblättern, wie denen vom Weißkohl und Rotkohl musst Du ev. 1-2 Minuten länger blanchieren.
  • Eine große Schüssel mit Eiswasser bereit stellen. Den Blanchierten Kohl mit dem Sieb abgießen und dann sofort in die Schüssel mit dem Eiswasser geben, damit er abschreckt.
    Warum Abschrecken? Das Abschrecken stoppt den Garprozess und sorgt außerdem dafür, dass der Kohl seine hübshce grüne Farbe behält.
  • Jetzt kannst Du den Kohl, je nach Deinen Rezeptangaben weiter zubereiten und bekömmlich genießen.
Keyword Bekömmlich, Blanchieren, Glutenfrei, Kohl, Kümmel, Laktosefrei, Vegan, Vegetarisch

► Wusstest Du, dass man Wirsing roh essen kann und dass fermentierter Kohl, wie mein veganes Kimchi aus Weißkohl ultra gesund ist?

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Wirsing roh essen
Du kannst Wirsing roh essen, er ist ungekocht besonders knackig und schmeckt so auch ziemlich aromatisch. Aber es ist auch ein bisschen Vorsicht geboten, wer schon vom gekochten Wirsing leicht mal Blähungen oder Bauchschmerzen bekommt, sollte aufpassen. Denn Wirsing enthält viele Senfölglykoside, die vor allem im rohen Zustand für Verdauungsbeschwerden sorgen können.
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Veganes Kimchi: so wird`s gemacht
Veganes Kimchi ist milchsauer vermentierter Kohl, der mit Gochugaru (einer milden und besonders fruchtigem Chili-Sorte), Knoblauch und Ingwer, Frühlingszwiebeln und Karotte verfeinert wird. Mirin und vegane Fischsauce sorgen für besonders viel Umami.
Vegane Fischsauce kannst Du unter dem Namen "No Fish-Sauce" in Bio Qualität kaufen oder aus Meeresalgen, Sojasauce und einem Hauch Misopaste einfach selber machen.
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Kohl bei Darmbeschwerden

Was viele nicht wissen ist, dass Kohl zwar als schwer verdaulich gilt und deshalb oft gemieden wird, aber gerade bei Darmbeschwerden ist er ein altbewährtes Heilmittel. Im Kohl (vor allem in frisch gepresstem Kohlsaft) sind jede Menge essentielle (und proteinogene) Aminosäuren enthalten, und diese sind vor allem gut bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, sie unterstützen unseren Darm und helfen das Immunsystem im Darm aufzubauen.

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