Rhabarber Rezepte: die besten Ideen, Tips & Tricks

Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 24. April 2025
Das solltest Du über Rhabarber wissen
Je nach Rhabarber Rezept, gibt es wissenswerte Infos, Tipps & Tricks zu dem knackigen Stangengemüse, die Du wissen solltest. Wie schmeckt Rhabarber? Was muss man der Zubereitung beachten? Kann man Rhabarber roh essen? Und Was ist eigentlich der Unterschied zwischen grünem und rotem Rhabarber?
Es gibt grünen und roten Rhabarber
Der grüne Rhabarber ist besonders sauer, während die roten Rhabarberstangen deutlich süßer schmecken. Zubereitet werden beide Sorten aber auf die gleiche Art und Weise. Wenn Du ihn haltbar machen wilst, bietet sich Rhabarbersaft, Rhabarberkompott und Rhabarbermarmeldade an und es gibt einen ganz einfach Art die knackigen Rhabarberstangen zu konservieren. Auch die Rhabarberschalen solltst Du nicht einfach wegschmeißen, aus ihnen kannst Du einen herrlich aromatischen Rhabarberschalen Sirup einkochen.
Rhabarber Rezepte & Ideen: schnelles und einfaches Rhabarber Kompott zur Weiterverarbeitung von Rhabarber
Koch-Utensilien
- 6 Schraubgläser mit Deckel
- Trichter mit Breiter Öffnung
- Schöpfkelle
Zutaten
- 1,5 kg frischer Rhabarber
- 150 g Zucker optional
- Kardamom, Zimt, Vanille optional
Zubereitung
- Rhabarber gründlich waschen und bei Bedarf schälen. Dann die Stangen klein schneiden.Tipp: junge Rhabarberstangen schäle ich meistens nicht, denn bei ihnen sind die Fasern kaum merklich. Nur wenn die Stangen schon groß oder etwas älter sind, werden die Fasern störend. Beim Kompott finde ich sie aber grundsätzlich nicht so schlimm, vor allem nicht, wenn die Stangen vorab schön klein geschnitten werden.
- Rhabarberstücke in einen ausreichend großen Topf geben, mit einem Schluck Wasser angießen und auf kleiner bis mittlerer Flamme erhitzen.
- Optional den Zucker dazu geben und den Rhabarber ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis er zerfällt.Zucker oder kein Zucker: ich bin nicht immer Fan von Zucker und versuche ihn dort zu vermeiden, wo er nicht nötig ist. Beim Rhabarber Kompott kannst Du eigentlich drauf verzichten, denn es ist (sofern Du sauber und steril beim Einkochen arbeitest) auch ohne Zucker super haltbar. Ohne Zucker kannst Du es auch für herzhafte Gerichte super weiter verwenden.
- Während der Rhabarber kocht, werden die Gläser vorbereitet. Am besten wäschst Du die Gläser mit kochend heißem Wasser aus und wischst die Deckel mit hochprozentigem Alkohol aus. Je steriler Dein Equipment vorbereitet ist, um so besser ist das Kompott am Ende haltbar.
- Eingekochten Rhabarber mit Hilfe des Trichters und Schöpflöffels in die sterilen Gläser abfüllen und diese sofort fest verschließen.
- Kühl und möglichst dunkel gelagert hält sich das Rhabarber Kompott ca. 2 Jahre.
Ist Rhabarber Obst oder Gemüse und was kann man aus ihm machen?
Wir machen am liebsten süßes Gebäck aus dem aromatischen Stangengemüse, aber man kann es auch ganz einfach zu Rhabarber Marmelade mit Erdbeeren oder zu Rhabarbersaft einkochen.
Wenn Du mal keine Lust auf süßen Rhabarberkuchen und Rhabarbermuffins hast, kannst Du den Rhabarber auch herzhaft zubereiten. Schließlich ist er botanisch gesehen ein waschechtes Gemüse. Da liegt es nahe, ihn auch als kräftiges Rhabarber Chutney oder als Mangold Rhabarber Gemüse zu Schweinekottelettes zu genießen.
► Rhabarber kochen, Tipps & Tricks für die richtige Zubereitung
► Rhabarber – Obst oder Gemüse?
Rhabarber richtig lagern
Frisch geernteter Rhabarber hält sich circa eine Woche im Kühlschrank. Damit der Rhabarber schön knackig bleibt, müssen die Blätter abgeschnitten und das Gemüse in ein feuchtes Küchentuch gewickelt werden.
Rhabarber hat von März bis Juni Saison
Rhabarber wächst in warmen Lagen schon ab Mitte März zu voller Größe heran, in kälteren Regionen Deutschlands dauert es aber bis Mitte April, bis man ihn ernten kann. Geerntet werden die ganzen Stängel mit den großen hübschen Blättern, wobei diese abgeschnitten werden und auf dem Kompost landen. Ab Ende Juni, wenn aus den forstbildenden Stauden die Blütentriebe nach oben kommen, sollte der Rhabarber nicht mehr gegessen werden, denn jetzt bildet er verstärkt Oxalsäure aus, die für Menschen als ungesund gilt.
Rhabarber selber anbauen im eigenen Garten
Das ursprünglich aus Ostasien stammende Stangengemüse wird seit der Mitte des 19.Jahrhunderts in deutschen Gemüsegarten kultiviert und war schon zu Uromas Zeiten eine beliebte Zutat im Frühjahr. Die Pflanzen sind sehr robust und vertragen auch mal kalte Temperaturen, weshalb sie auch kalte Winter problemlos überstehen. Der Wuchs der Pflanzenstauden ist flach und breit mit aufrecht stehenden Blattstängeln und Blütenrispen. Die Blätter sind groß und rosettenförmig, die Blüten sind meistens cremeweiß, mit gelblichem bis rosanem Einschlag. Die kantigen Stängel werden 50-70 cm lang und haben einen Durchmesser von 3-5 cm. Das Fruchtfleisch ist in verschiedenen Farbschattierungen zu finden. Diese reichen von grün, über grünlich rosa, bis hin zu knalligem Pink mit blutrotem Einschlag.
Ist Rhabarber gesund oder etwa giftig?
Rhabarber ist vor allem sehr kalorienarm und enthält viele tolle Mineralstoffe. Phosphor, Eisen und Kalium helfen dem Körper beim Stoffwechsel und unterstützen ihn bei der Blutbildung. Außerdem enthält Rhabarber Vitamin C, welches das Immunsystem unterstützt. Rhabarber passt also ideal in einen gesunden Speiseplan und hilft unserem Körper bei der Verdauung und Entgiftung.
Aber Rhabarber enthält auch viel Oxalsäure, die in sehr hohen Mengen als ungesund gilt, aber giftig ist Rhabarber deshalb nicht. Die meiste Oxalssäure kommt in den Blätter vor, weshalb man diese nicht mit isst. Wird der Rhabarber vorab gekocht oder gebacken, sinkt der Säuregehalt und dann kann man auch große Mengen Rhabarberkuchen auf einmal genießen 😉
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