Vegane Bratensauce, das beste Rezept für maximales Aroma
Springe zu RezeptDie perfekte vegane Bratensauce braucht etwas Zeit
Aber für so eine richtig gute vegane Bratensauce lohnt sich der Aufwand! Ich bereite sie mit jeder Menge aromatischem Wurzelgemüse, Zwiebeln, karamellisiertem Tomatenmark, Sojasauce, Rotwein und kräftigen Gewürzen. Das ganze Gemüse wird scharf angebraten, damit es seine köstlichen Röstaromen entwickelt. Dann muss es mindestens 2 Stunden vor sich hin köcheln, denn nur dann entwickelt die Bratensauce ihren vollen Geschmack.
Vegane Bratensauce, das perfekte Rezept für maximales Aroma
Kochutensilien
- 1 großer, flacher Bratentopf am besten aus Gusseisen
- 1 feines Sieb
Zutaten
- 1 Knollensellerie
- 2 Karotten
- 2 Petersilienwurzeln
- 2 große Zwiebeln
- 25 g getrocknete Pilze Steinpilze, Pfifferlinge oder gemischte Pilze
- 4 EL veganes Bratenöl
- 2 gehäufte EL Tomatenmark
- 500 ml kräftiger Rotwein
- 4 Knoblauchzehen
- 300 ml Apfelsaft ev. etwas mehr
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Nelke
- 1 Sternanis
- 6 Pimentkörner
- 4 Wacholderbeeren
- 4 Zweige Thymian
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 TL Worcestershire Sauce
- 2 TL Ahornsirup
- 1 EL alter Balsamico mit nicht zu viel Säure
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
- 2 EL vegane Mehlschwitze optional
Zubereitung
- Das ganze Gemüse gründlich waschen und dann grob kleinschneiden. Dabei die einzelnen Gemüsesorten in getrennten Schüsseln beiseite stellen. Knoblauch schälen und durch die Knoblauchpresse drücken.Tipp: da wir immer BIO Gemüse verwenden, muss nicht vorab geschält werden. Unter der Schale sitzen unter anderem die meisten Aromastoffe.
- Bratenöl in einem ausrechend großen flachen Bratentopf erhitzen und das Wurzelgemüse nacheinander scharf anbraten. Das Gemüse muss jeweils Röstaromen entwickeln, dh. beim scharf Anbraten braune Stellen bekommen, ohne dabei anzubrennen. Bei Bedarf immer wieder einen weitern EL Öl in die Pfanne geben.Warum soll das Gemüse nacheinander angebraten werden? Wenn Du das Gemüse je nach Sorte separat in die heiße Pfanne gibst, vermeidest Du, dass die Gemüsestücke, die schneller dunkel werden, am Ende verbrennen.
- Angebratenes Gemüse in einer großen Schüssel beiseite stellen. Das Tomatenmark in die heiße Pfanne geben und unter Rühren anbraten, damit es karamellisiert. Aufpassen, dass das Tomatenmark nicht am Pfannenboden anbrennt und schwarz wird, denn dann schmeckt es bitter.
- Sobald das Tomatenmark karamellisiert, den Knoblauch dazu geben und mit der Hälfte des Rotweins ablöschen und und beides gründlich miteinander verrühren. Wann ist das Tomatenmark ausreichend karamellisiert? Das Tomatenmark darf nicht zu lange und nicht zu stark erhitzt werden, dann wird es leicht bitter. Entscheidend ist also der Moment des Ablöschen. Du erkennst den perfekten Zeitpunkt dafür daran, dass das Tomatenmark seine Farbe leicht verändert und seine Konsistenz etwas fester wird, da die Feuchtigkeit verdampft ist. 1 bis maximal 2 Minuten, bei mittlerer bis eher kleiner Hitze sollte ausreichen.
- Den restlichen Rotwein und den Apfelsaft dazu gießen. Die getrockneten Pilze mit in den Saucenansatz geben, darin werden sie schnell weich und geben ein sehr würziges und dennoch feines Aroma an die Sauce ab.
- Zum Schluss die Gewürze und Kräuter dazu geben und den Saucenansatz bei kleiner bis mittlerer Hitze 2 Stunden leise vor sich hinköchelnd lassen. Bei Bedarf nach einer Stunde etwas Apfelsaft nachgießen. Wichtig: am Ende der Kochzeit sollte sich die Flüssigkeit um wenigstens die Hälfte reduziert haben.
- Wenn die Bratensauce nach 2 Stunden um die Hälfte eingekocht ist, musst Du sie durch ein feines Sieb in einen neuen Topf abgießen, denn das ausgekochte Gemüse wollen wir nicht in der Bratensauce haben. Dann die Worcestershire Sauce, den Ahornsirup und den Balsamico dazu geben und noch mal 2-3 Minuten lang kräftig aufkochen lassen. Zum Schluß die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Braten genießen.Tipp: das Gemüse aus der Sauce kannst Du zwar ohne weiteres Essen, es steckt aber nicht mehr soo viel drin, denn es hat seine ganze Kraft an die Sauce abgegeben. Um es nicht weg zuwerfen, kannst Du es pürieren, mit etwas Salz vermischen und auf einem Backblech verstreichen. Im Backofen bei 50 Grad getrocknet, lässt es sich im Anschluß zu einem leckeren Gewürzpulver zermahlen.
- Optional kannst Du die Bratensauce mit einer veganen Mehlschwitze abbinden oder (wenn schnell gehen muss) einen Löffel Kartoffelstärke, in kaltem Wasser gelöst, einrühren. Wenn sie gut reduziert ist, muss das aber eigentlich gar nicht sein 😉
Nährwerte
Wozu isst man vegane Bratensauce?
Wie der Name vermuten lässt passt die Sauce bestens zu feinen Braten, wie dem veganen Weihnachtsbraten, der oft als veganer Linsenbraten oder Nussbraten auf den Tisch kommt. Aber auch zu einem einfachen Kartoffelpüree, einem leicht süßlichen Süßkartoffelpüree oder unserem cremigen Kürbispüree schmeckt die Sauce super. Ich genieße sie auch einfach mal zu einem Semmelknödel, wenn ich Knödel mit Sauce essen will, aber keine Lust auf Braten habe.
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