Wenn Du Rehfleisch zubereiten möchtest, musst Du kein großer Experte in Sachen Wild sein. Ich habe hier ein paar einfache Zubereitungstipps, wenn Du die beachtest, hast Du einen wunderbar zarten und saftigen Rehbraten auf dem Teller. Eingelegt in eine kräftige Beize aus Rotwein, mediterranen Kräutern und Gewürzen, hat sie ein wunderbares Aroma.
10 Liter Gefrierbeutel oder noch besser Vakuumiergerät mit großem Beutel
Bratenthermometer
Zutaten
1,4kgRehkeule am Knochenoder ausgelöst
1ELButterschmalz
Für die Beize:
1Flaschekräftiger Rotweinz.B. Primitivo
2Lorbeerblätter
1TLschwarze Pfefferkörner
3-4Pimentkörner
1TLgetrocknete Orangenschale
2ZweigeRosmarin
3-4ZweigeThymian
1TLSalz
Zubereitung
Fleisch von Silberhaut und oberflächlichen Sehnen befreien (parieren).
Alle Zutaten für die Beize in einen ausreichend großen Topf geben und die parierte Rehkeule hineinlegen. Dabei darauf achten, dass das Fleisch möglichst völlig in der Flüssigkeit liegt.Tipp: ich lege meistens ein geeignetes Gewicht, wie einen großen, sauberen Stein auf das Fleisch, der es runter drückt. So stelle ich sicher, dass die Beize überall gleichmäßig ran kommt. Alternativ kannst Du das Ganze auch in einen 10 Liter Gefrierbeutel geben, die Luft so gut es geht raus drücken und den Beutel zuknoten. Dann musst Du das Feisch samt Beutel nur 1-2 mal am Tag umdrehen, damit auch die Oberseite mal in der Beize liegt.
Rehleule mindestens einen Tag, besser zwei Tage beizen lassen. Dann aus der Beize nehmen, abtupfen und in heißem Butterschmal rundrum anbraten.
Im vorgewärmten Backofen bei 140 Grad Unter- und Oberhitze ca 1 Stunde garen, dann die Hitze auf 100-120 Grad reduzieren und so lange weiter garen, bis das Bratenthermometer eine Kerntemperatur von 55-58 Grad (zart rosa) bis maximal 60 Grad (ganz durch) anzeigt.
Rehbraten aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und mit passenden Beilagen genießen.