Richtig Grillen ist doch eigentlich ganz einfach, denn viel zu beachten gibt es nicht. Das richtige Grillgut, bei der richtigen Hitze, dazu die perfekte Grillsauce und noch ein paar passende Beilagen mit auf den Teller - schon bist Du der Grillprofi an den heißen Kohlen, bzw. am Gasgrill und kannst Deine Gäste mit einem abwechslungsreichen Grill verwöhnen.
1-2schöne Salate als Beilagez.B. bunte Tomaten und Blattsalat
1-2verschiedene Grillsaucenz.B. Curry Sauce und BBQ Sauce
1kleines Baguette oder ein paar Weißbrotscheiben
Kräuterbutteroptional
Zubereitung
Grillen mit dem Holzkohle-Grill:
Wenn Du mit einem Holzkohlegrill grillen willst, solltest Du die Kohlen rechtzeitig anzünden und darauf achten, dass Du zwei unterschiedliche Grillzonen hast, denn Gemüse und Fleisch bzw. Fisch haben unterschiedlichen Anspruch.
Direktes Grillen für Fleisch und kräftigen Fisch: die direkte Grillzone sollte Temperaturen von mindestens 200 bis 240 Grad haben, damit das Fleisch bzw. der Fisch eine schöne Kruste und ausreichend Röstaromen bekommt. Am einfachsten kriegst Du das in der Mitte des Grills hin, denn hier kannst Du einen schönen Berg von Grillkohlen zusammen schieben, die dann ordentlich Hitze machen.Aber Vorsicht: nicht jeder Fisch ist für diese Temperaturen geschaffen! Feine bzw. magere Fischarten, wie Saibling und Lachsforelle mögen es eher sachte und auch ein einzelnes Fischfilet braucht nicht so viel Hitze.
Indirektes Grillen für zartes Gemüse und zum Garziehen: die indirekte Grillzone sollte nur ca. 120-180 Grad haben, so kann alles, was Du an zartem Gemüse und Fisch auf den Grill legst behutsam gegart werden. Auch das Steak möchte nach dem scharfen Anbraten auf der indirekten Zone gar ziehen, damit es so richtig schön saftig und zart wird.Am besten nutzt Du den Rand des Grills dafür, denn hier kannst Du ein eher dünnes Glutbett anlegen und bei Bedarf aus der mitte nachfüllen.
Ich lege mir das Rumpsteak oder auch ein dickes Kabeljaufilet zuerst von jeder Seite für 1-2 Minuten auf die direkte Hitze und dann schiebe ich es an den Rand, damit es bei gemäßigter Temperatur noch 5-10 Minuten zu Ende garen kann. Wichtig: achte immer auf die ideale Kerntemperatur Deines Grillgutes. Rumpsteak zum Beispiel sollte nicht mehr als 58-60 Grad im Innern haben, damit es schön zart rosa und saftig bleibt. Ein einfaches Bratenthermometer oder spezielle Grilltermometer sind hier sehr hilfreich.
Grillgemüse und andere Beilagen grillen:
Gemüse gehört für mich immer mit auf den Grill, nicht nur für vegetarier oder Veganer, sondern auch als klassische Beilage zu Fisch und Fleisch. Und was ist eifacher, als es direkt mit zu grillen?
Achte auch hier auf die Garzeiten und die erforderliche bzw. maximale Hitze, je nach Art und Auswahl des Gemüses. Zucchini zum Beispiel sind sehr schnell fertig und verbrennen dann, während Kartoffeln oder Maiskolben schon etwas länger brauchen.
Ich liebe zum Beispiel einen Mix aus Champignons, Paprika, vorgegarten Maiskolben und Cocktailtomaten, die ich alle zusammen einfach aufspieße und als bunten Grillspeiß zubereite. Diese Gemüsesorten brauchen nur 5-6 Minuten und schon sind sie fertig.
Mariniertes Gemüse schmeckt besonders gut, aber hier ist auch Vorsicht geboten, denn Öl und Fett aus der Marinade sollten nicht auf die heißen Kohlen tropfen, sonst gibt`s schnell ein kleines Feuer und das gilt beim Grillen als absolutes No Go.
Verwende für zartes und/oder mariniertes Gemüse doch einfach einen Grillkorb bzw. eine passende Grillpfanne. Aus der Pfanne kann nix raustropfen und der Grillkorb sorgt für ein einfaches handling, damit kleiner Stücke nicht durch den Rost fallen.
Grillsaucen sind das i-Tüpfelchen:
Für meine selbst gemachte Curry Grillsauce gibst Du einfach Saure Sahne und Mayonnaise im Verhältnis 2:1 in eine Schüssel und würzt sie mit Currypulver, einem Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer - fertig ist die perfekte Grillsauce ;)
BBq Sauce, Ketchup und Senf sind die Klassiker, die auf dem Grillbuffet natürlich nie fehlen sollten.