Richtig Grillen: die wichtigsten Tipps und Rezepte

Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 14. März 2025
Bist Du schon Profi wenns ums Thema Grillen geht?
Grillen kann eigentlich Jeder, aber man kann auch eine Menge falsch machen. Egal ob Grillen mit Holzkohle oder auf dem Gasgrill, entscheidend für ein perfektes Grillvergnügen sind nicht nur die richtige Fleisch-Auswahl bzw. das passende Gemüse, auch solltest Du wissen, wie lange und bei welcher Temperatur gegrillt wird und was besser nicht auf dem Grill landet.
So wird Fleisch richtig gegrillt
Du kannst Rindfleisch, Schweinefleisch und Lammfleisch, aber auch Wild und Geflügel gut grillen. Wichtig ist hier nur die Qualitt des Fleischstücks, denn nicht alles eignet sich zum Kurzbraten. Einfaches (auch für Anfänger geeignetes) Grillfleisch ist zum Beispiel das Rumpsteak oder das Entrecote, ebenso wie ein Schweinekotelette oder ein Nackensteak.
Amerikanische Steak Cuts
Aber auch das Skirt Steak, das Flank Steak und das Tri Tip Steak sind beliebte Steaks vom Grill, wenn sie auch noch nicht ganz so bekannt sind wie die Classics.
Low and Slow grillen
Der Begriff Low and Slow kommt aus den USA und ist dort tief in der BBQ-Kultur verwurzelt. Das langsame Zubereiten von Fleisch bei niedriger Hitze, also bei Temperaturen zwischen 80 und maximal 120 Grad, garantiert zartes Fleisch mit viel Aroma. Eines der bekanntesten Beispiel hierfür ist das Beef Brisket, die gewürzte Rinderbrust aus dem Smoker.
Welcher Fisch ist am besten fürs Grillen geeignet?
Das gleiche Auswahlverfahren wie beim Fleisch gilt auch beim Fisch. Der perfekte Fisch hat festes Fleisch und einen guten Fettanteil, der beim Grillen für den zarten Biss sorgt. Besonders köstlich schmeckt mir die Dorade vom Grill, aber ich finde auch die kleinen, gegrillten Sardinen, fette Makrelen in Form von Steckerlfisch oder aber den feinen Saibling bzw. eine Lachsforelle vom Grill einfach köstlich.
Das perfekte Gemüse vom Grill
Natürlich lässt sich Gemüse ganz hervorragend auf dem Grill zubereiten. Mariniertes Grillgemüse gehört unserer Meinung nach einfach immer dazu, denn es ist auch für nicht Vegetarier/Veganer immer eine gute Beilage Beilage. Bei der Gemüse-Auwahl gibt es fast keine Einschränkungen, denn mir fällt ehrlich kein Gemüse ein, das nicht gegrillt werden dürfte.
Richtig Grillen: das musst Du wissen, damit Dein Grillteller perfekt wird
Koch-Utensilien
- Holzkohlegrill und Holzkohlen oder Gasgrill
- Bratenthermometer oder spezielle Grilltermometer für Fleisch und Fisch
Zutaten
- 250 g Grillfleisch oder Fisch zum Grillen z.B. Rumpsteak oder Kabeljaufilet
- 250 g Grillgemüse (für Vegetarier/Veganer entsprechend mehr) z.B.
- 1-2 schöne Salate als Beilage z.B. bunte Tomaten und Blattsalat
- 1-2 verschiedene Grillsaucen z.B. Curry Sauce und BBQ Sauce
- 1 kleines Baguette oder ein paar Weißbrotscheiben
- Kräuterbutter optional
Zubereitung
Grillen mit dem Holzkohle-Grill:
- Wenn Du mit einem Holzkohlegrill grillen willst, solltest Du die Kohlen rechtzeitig anzünden und darauf achten, dass Du zwei unterschiedliche Grillzonen hast, denn Gemüse und Fleisch bzw. Fisch haben unterschiedlichen Anspruch.
- Direktes Grillen für Fleisch und kräftigen Fisch: die direkte Grillzone sollte Temperaturen von mindestens 200 bis 240 Grad haben, damit das Fleisch bzw. der Fisch eine schöne Kruste und ausreichend Röstaromen bekommt. Am einfachsten kriegst Du das in der Mitte des Grills hin, denn hier kannst Du einen schönen Berg von Grillkohlen zusammen schieben, die dann ordentlich Hitze machen.Aber Vorsicht: nicht jeder Fisch ist für diese Temperaturen geschaffen! Feine bzw. magere Fischarten, wie Saibling und Lachsforelle mögen es eher sachte und auch ein einzelnes Fischfilet braucht nicht so viel Hitze.
- Indirektes Grillen für zartes Gemüse und zum Garziehen: die indirekte Grillzone sollte nur ca. 120-180 Grad haben, so kann alles, was Du an zartem Gemüse und Fisch auf den Grill legst behutsam gegart werden. Auch das Steak möchte nach dem scharfen Anbraten auf der indirekten Zone gar ziehen, damit es so richtig schön saftig und zart wird.Am besten nutzt Du den Rand des Grills dafür, denn hier kannst Du ein eher dünnes Glutbett anlegen und bei Bedarf aus der mitte nachfüllen.
- Ich lege mir das Rumpsteak oder auch ein dickes Kabeljaufilet zuerst von jeder Seite für 1-2 Minuten auf die direkte Hitze und dann schiebe ich es an den Rand, damit es bei gemäßigter Temperatur noch 5-10 Minuten zu Ende garen kann. Wichtig: achte immer auf die ideale Kerntemperatur Deines Grillgutes. Rumpsteak zum Beispiel sollte nicht mehr als 58-60 Grad im Innern haben, damit es schön zart rosa und saftig bleibt. Ein einfaches Bratenthermometer oder spezielle Grilltermometer sind hier sehr hilfreich.
Grillgemüse und andere Beilagen grillen:
- Gemüse gehört für mich immer mit auf den Grill, nicht nur für vegetarier oder Veganer, sondern auch als klassische Beilage zu Fisch und Fleisch. Und was ist eifacher, als es direkt mit zu grillen?
- Achte auch hier auf die Garzeiten und die erforderliche bzw. maximale Hitze, je nach Art und Auswahl des Gemüses. Zucchini zum Beispiel sind sehr schnell fertig und verbrennen dann, während Kartoffeln oder Maiskolben schon etwas länger brauchen.
- Ich liebe zum Beispiel einen Mix aus Champignons, Paprika, vorgegarten Maiskolben und Cocktailtomaten, die ich alle zusammen einfach aufspieße und als bunten Grillspeiß zubereite. Diese Gemüsesorten brauchen nur 5-6 Minuten und schon sind sie fertig.
- Mariniertes Gemüse schmeckt besonders gut, aber hier ist auch Vorsicht geboten, denn Öl und Fett aus der Marinade sollten nicht auf die heißen Kohlen tropfen, sonst gibt`s schnell ein kleines Feuer und das gilt beim Grillen als absolutes No Go.
- Verwende für zartes und/oder mariniertes Gemüse doch einfach einen Grillkorb bzw. eine passende Grillpfanne. Aus der Pfanne kann nix raustropfen und der Grillkorb sorgt für ein einfaches handling, damit kleiner Stücke nicht durch den Rost fallen.
Grillsaucen sind das i-Tüpfelchen:
- Für meine selbst gemachte Curry Grillsauce gibst Du einfach Saure Sahne und Mayonnaise im Verhältnis 2:1 in eine Schüssel und würzt sie mit Currypulver, einem Spritzer Zitronensaft, Salz und Pfeffer - fertig ist die perfekte Grillsauce 😉
- BBq Sauce, Ketchup und Senf sind die Klassiker, die auf dem Grillbuffet natürlich nie fehlen sollten.
Marinaden und Gewürze zum Grillen
Mit Marinaden kann man das Grillgut vorab aromatisieren. Saftige Nackensteaks, aber auch feiner Fisch erhalten dadurch eine besondere Note. Marinaden mit Kräutern und Gewürzen sind perfekte Aromengeber.
WICHTIG: Wenn Deine Marinaden säurehaltig ist oder viel Salz enthält, solltest Du unebdingt auf Aluminium verzichtet. Egal ob Einweg-Grillschale oder Alufolie, Salz und Säuren können die in Alu enthaltene Aluminiumionen lösen und das gilt als sehr gesundheitsschädlich.
Die richtigen Beilagen zum Grillen
Zum Grillen kann man so gut wie jeden Salat, frisches Brot oder Baguette, Kartoffeln oder auch Gemüse servieren. Auch ein gute Auswahl an Grillsaucen wie die klassiche BBQ-Sauce, selbst gemachte Mayonnaise, selbst gemachtes Ketchup und Senf gehören natürlich immer dazu, mit ihnen kann man sowohl Fleisch, als auch Fisch und Grillgemüse auf dem Teller verfeinern. Weitere Dips und Chutneys, wie mein Rhabarber Chutney oder meine Blaubeeren BBQ Sauce kannst Du nach eigenem Gusto ergänzen.
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