Rinderbrust zubereiten: als Schmorbraten, vom Grill oder aus dem Smoker

Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 21. Juni 2025
Wer eine Rinderbrust machen möchte, muss sich zwischen der traditionellen Zubereitung als Schmorbraten bzw. Suppenfleisch und der aus den USA zu uns rüber geschwappten Zubereitung als Beef brisket, also der gegrillten Rinderbrust bzw. der Rinderbrust aus dem Smoker entscheiden.
Die Rinderbrust zählt zu den Feischstücken vom Rind, aus denen Du verschiedene Gerichte zubereiten kannst. Sie ist ein gut durchwachsenes Stück aus dem vorderen Teil des Rindes, hat lange Fasern und wird in der Mitte von einer dicken Sehne durchzogen, die zwei Fleischstücke (genannt das Flat und das Point) mit gegensätzlichem Faserverlauf voneinander trennt. Zu Omas Zeiten wurde sie meist als Siedefleisch bzw. Kochfleisch zubereitet. Ich hingegen esse sie gerne als geschmorte Rinderbrust oder als langsam gegrilltes Beef brisket. In den USA wird die Rinderbrust gerne als Pastrami (gepökelt und im Smoker heiß geräuchert) angeboten.
Rinderbrust zubereiten: das musst Du beachten
Koch-Utensilien
- Smoker oder Kugelgrill mit Deckel
- alternativ: Backofen
Zutaten
- 3,5 kg Rinderbrust Flat & Point, grillfertig pariert
- 4-5 EL Rub für Rindfleisch
Für die Zubereitung als Schmorfleisch im Backofen:
- 2-3 Zwiebeln
- 2-3 Knoblauchzehen
- 1 Hand voll Wurzelgemüse z.B. Karotten, Sellerie, Lauch
Zubereitung
- Das Fleisch mindestens 1 Stunde vor der eignetlichen Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur kriegt.
- Wenn das Fleisch grillfertig pariert ist, musst Du nichts weiter tun, als es zu würzen. Dazu nehme ich am liebsten einen passenden Rub, der eine leichte Schärfe hat, Du kannst aber auch einfach nur Salz und viel Pfeffer nehmen.
- Dann muss das Fleisch von beiden Seiten scharf angebraten werden, damit es Röstaromen bekommt.
Zubereitung auf dem Grill:
- Hierfür brauchst Du einen Grill mit Deckel und 2 unerschiedlich temperierten Grillzonen.
- Zum Anbraten kannst Du direkt den heißen Grill verwenden, indem Du das Fleisch einfach auf die heiße, direkte Grillzone legst, wo es bei ca. 220-240 Grad von beiden Seiten je 4-5 Minuten angebraten wird.
- Anschließend wird das Fleischstück in Butcherpapier eingewickelt, damit es nicht austrocknet, und über der indirekten Zone des Kugelgrills (mit Deckel drauf!) bei ca. 120 Grad für ca. 3-4 Stunden gegart.Im Temperaturbereich zwischen 75 und 85 Grad schmilzt das Bindegewebe, wodurch die Rinderbrust wunderbar zart und saftig wird. Wichtig ist nur die konstant niedrige Temperatur im Grill, denn sonst wird das Fleisch schnell fest und trocken.
- Als Grundregel gilt: mindestens 1 Stunde, besser 2 Stunden bei 75-80, maximal 85 Grad. Das braucht es, bis die die Rinderbrsut weich wird. Am Ende sollte die Kerntemperatur nicht mehr als 90 Grad betragen. Tipp: ich verwende immer ein Bratenthermometer, damit ich genau weiß, wann das Fleisch welche Temperatur hat.
Zubereitung im Backofen:
- Alternativ kannst Du die Rinderbrust auch im Ofen als Schmorbraten zubereiten. Auch hier solltest Du mit mehreren Stunden Garzeit und niedrigen Temperaturen arbeiten.
- Backofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.Ripp: auch hier solltest Du mit mehreren Stunden Garzeit und niedrigen Temperaturen arbeiten.
- Fleisch in einer Pfanne rund rum scharf anbraten, damit es Röstaromen bekommt. Dann in den Bräter legen und ein paar Zwiebeln, Knoblauchzehen und alles was Du an Wurzelgemüse parat hast, drum rum legen.
- Rinderbrust in den Ofen geben und ca. 30 Minuten bei 160 Grad erwärmen. Dann den Bräter mit Rotwein oder Rinderbrühe aufgießen und die Temperatur auf 140 Grad reduzieren.
Tipp: Unser Rub für Rindfleisch passt gut zur Rinderbrust, ebenso wie eine einfache Würzung nur aus Salz und Pfeffer. Ein trockener Grill Rub für Fleisch ist unserer Meinung nach besser geeignet als eine flüssige oder halbflüssige Marinade für Grillfleisch, da diese meist vom Fleisch runtertropft und es schade darum wäre. Die Rinderbrust braucht ca. 10 Stunden im Smoker, bzw. im niedrig temperierten Kugelgrill, man hat also genug Zeit sich um die passenden Beilagen zu kümmern.
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