Dinkelrisotto mit grünem Gemüse wie Grünkohl
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Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 28. März 2023
Aktualisiert am: 21. November 2024
Dinkelrisotto aus gesundem Dinkelvollkorn
Das Dinkelrisotto ist ein uraltes Gericht, das aus der gesunden Körnerküche stammt. Früher, als der echte Risotto Reis aus Italien nur schwer zu bekommen war, kochte unsere Oma oft ein kerniges Risotto aus Dinkel. Das schöne an diesem Körnerrisotto ist seine Konsistenz, denn es bleibt insgesamt deutlich kerniger als echtes Risotto. Grünkohl und cremiger Feta passen hervorragend dazu und zusammen ergeben sie ein schmackhaftes, sehr gesundes Essen. Auch grüner Mangold oder Spinat, würden gut zum Dinkelrisotto passen. Überhaupt finden wir das jedes grüne Gemüse, wie auch Brokkoli oder Lauch, bestens zum Dinkelkorn schmecken.
Ist Dinkel gesund?
Dinkel ist ein Getreidekorn, das über viele gesunde Nährstoffe, wie Magnesium und Silicium verfügt. Sein hoher Eiweißwert macht ihn nicht nur für die Ernährung von Sportlern interessant, auch für Vegetarier bzw. in der veganen Küche, die auf tierisches Eiweiß verzichtet, spielt er eine große Rolle. Damit seine guten Inhaltsstoffe nicht alle durch allzu langes Kochen verloren gehen, wird das Getreide vorher eingeweicht, denn dadurch verkürzt sich die Kochzeit.
Einziger Nachteil: man sollte Dinkel, damit er schon mal vorquillt, über Nacht in Wasser einweichen, man muss dieses Essen also rechtzeitig planen.
Dinkelrisotto mit Grünkohl
Zutaten
- 250 g Dinkelkörner über Nacht eingeweicht
- 350 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Weißwein
- 400 g Grünkohl
- 1 Gemüsezwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 pflanzliches Bratenöl
- 1 Prise Muskat
- Salz und Pfeffer
- optional: Fetakäse
Zubereitung
- Gemüsebrühe bereitstellen. Dinkel über Nacht einweichen, durch ein Sieb abgießen und das Einweichwasser wegschütten.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr klein schneiden. Grünkohl gründlich waschen und den V-förmigen Strunk in der Blattmitte raus schneiden. Das Blattgrün in feine Streifen schneiden, bei Bedarf diese noch halbieren.Tipp: den raus geschnittenen Stiel muss man nicht wegschmeißen, denn er schmeckt genauso aromatisch wie der Grünkohl selber. Schneiden Sie ihn einfach klein und braten ihn mit Zwiebel und Knoblauch in etwas Olivenöl scharf an. Vermengt mit etwas geriebnem Parmesan und auf eine Scheibe knuspriges Weißbrot verteilt, ist er eine gelungene kleine Vorspeise.
- In einem ausreichend großen Topf Die Gemüsebrühe zum Kochen bringen und den eingeweichten Dinkel darin 20-30 Minuten bei kleiner bis mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Körner bissfest, aber schon angenehm weich sind. Da der Dinkel in Brühe kocht, gießen wir diese nicht weg, wenn das Korn ausreichend weich ist, sondern verwende sie um dem fertigen Risotto eine leichte Sauce zu geben.Tipp: natürlich kann man den Dinkel auch kochen, wenn er nicht vorher eingeweiht wurde. Das Einweichen verkürzt nur die Kochzeit und schont damit die gesunden Inhaltsstoffe der Getriedekörner.
- In einer großen Pfanne das Bratenöl erhitzen. Zwiebel darin leicht bräunen, Hitze etwas reduzieren, Knoblauch und Grünkohl dazu geben und alles kurz bei mittlerer Hitze braten. Dabei aufpassen, dass der Kohl nicht anbrennt, denn sonst schmeckt er bitter.
- Anschließend wird die Grünkohlpfanne mit dem Weißwein abgelöscht, Hitze kurz hochschalten, so dass der Weißwein aufkocht und um die Hälfte reduziert wird. Gekochten Dinkel dazugeben und alles gut durchmengen. Mit Salz und Pfeffer und einer Prise Muskat abschmecken. Optional zerbröselten Fetakäse oder Parmesan dazu anbieten und sofort heiß servieren. Wer es besonders deftiger und sättigend mag, der kann anstelle von Feta oder Parmesan auch einen geriebenen Bergkäse über das heiße Dinkelrisotto in der Pfanne geben und ihn dann etwas schmelzen bzw. anbräunen lassen.Tipp: gießen Sie von der abgegossenen Brühe zum fertige Risotto, dadurch bekommt der gekochte Dinkel eine schöne leichte Sauce.
Rezeptideen mit Grünkohl die für Abwechslung sorgen
Der Klassiker aus der Norddeutschen Küche ist ohne Zweifel Grünkohl mit Pinkel, ein deftiges Essen, das vor allem zu eisigen Wintertemperaturen gut passt. Im Spätsommer hingegen, wenn der erste Grünkohl vom Acker kommt, lieben wir unsere Grünkohl Pasta mit spicy Chicken und Zitrone oder wenn es schnell gehen soll den einfachen, veganen Grünkohl mit Linsen.
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Wann hat Grünkohl Saison?
Der Grünkohl ist ein klassischer Winterkohl, der eigentlich erst nach den ersten Frösten geerntet wurde. Früher schmeckte schmeckte der Grünkohl manchmal etwas bitter. Durch das Einwirken von Kälte steigt der Zuckergehalt in den Kohlpflanzen, dadurch wird ihr Aroma ausgeprägt aber mild und er verliert jedes Bitter.
Grünkohl schmeckt bitter, was kann man dagegen tun?
Mittlerweile gibt es viele Neuzüchtungen auf dem Markt, die ohnehin nicht mehr den herben Kohlgeschmack aufweisen und entsprechend auch ohne Frost auskommen. Sollten Sie dennoch Grünkohl kochen, der noch Bitterstoffe enthält, so empfehlen wir den Kohl vorab zu blanchieren und das Kochwasser wegzugießen, da sich in ihm die Bitterstoffe schon zum Teil gelöst haben.
Eine weitere gute Methode ist das Grünkohl einfrieren, denn durch die eisige Kälte produziert der Kohl in seinen Zellen Zucker, was den kräftigen Geschmack mildert. Bemerkt man den bitteren Geschmack erst nach dem Kochen, so kann man den Geschmack noch durch eine Prise Zucker, bzw. einen Spritzer Zitronensaft abmildern.
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