Die Beilagen zu Fisch sollte man sich gut überlegen, geben sie dem Fisch doch noch seine letzte Note. Die Aromen müssen zueinander passen und auf keinen Fall sollten die Beilagen gegenüber dem meist zarten Fischgeschmack zu dominat sein. Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle, denn im Sommer stehen nicht nur andere saisonale Zutaten zur Verfügung als im Winter, auch die Zubereitungsart hat oft einen saisonalen Touch. Im Sommer kannst Du Deinen Fisch einfach mal grillen, während ich ihn im Winter am liebsten im Backofen zubereite.
Beilagen zu gebratenem oder gegrilltem Fisch
Wenn es aus Nachbars Garten oder dem Park in der Stadt herrlich nach Grillaromen duftet, bekomme auch ich so richtig Lust mich an die heißen Kohlen zu stellen. Fisch, vor allem festfleischige und fettreiche Sorten, wie die Lachsforelle (oder ausnahmsweise mal Lachs), Dorade, Rotbarsch, Heilbutt, Wolfsbarsch oder einfache Sardinen schmecken mir am besten, wenn sie gegrillt wurden. Dazu passen leichte und sommerliche Beilagen, wie zum Beispiel Salate besonders gut. Salat kann natürlich auch im Winter gut zu Fisch passen, wie mein feiner Zitrussalat ohne Zweifel beweist 😉
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Gurkensalat mit Ingwer: so machst Du ihn
Für diesen aromatischen Gurkensalat mit Ingwer brauchst Du nur 5 Zutaten: Gurken und Ingwer, gutes Olivenöl, milden Weißwein-Essig und einen Bund frische Kräuter (in meinem Fall ist es Petersilie, Du kannst aber auch Koriander oder Dill nehmen). Alles zusammen ergibt die perfekte Mischung für einen erfrischenden Sommersalat, der sich bestens als Beilage auf dem Grillbuffet macht.
Bunter Sommersalat mit Tomaten, Gurke und schwarzen Bohnen
Mein Sommersalat ist nicht nur knallebunt, sondern auch knackig aromatisch und gesund. Die Cocktailtomaten in Rot, Orange und Gelb, bilden einen schönen Kontrast zu dem Grün der frischen Kräuter und dem dunklen Grün der Gurkenschale. Gutes Olivenöl, ein Spritzer Limette und eine Prise Kreuzkümmel und Chili im Dressing, sorgen für feurig mexikanische Aromen.
Weil der Radieschen Salat nur aus den scharfen roten Knollen und jeder Menge frischer Kräuter besteht, kann man ihn den ganzen Sommer lang genießen. Er ist leicht und erfrischend, mit viel Aroma, außerdem schnell und einfach zubereitet, also perfekt für heiße Tage. Ein tolles easy vegan bzw. vegetarisches Gericht!
Ein Zitrussalat passt natürlich auch ganz hervorragend zu feinen Desserts, aber wir servieren ihn am liebsten als "herzhaften" Salat mit hauchdünn geschnittenen Zwiebelringen und einem milden Olivenöl Dressing. So zubereitet ist er die perfekte Beilage zu festlichen Braten, und macht auch optisch ordentlich was her. Ohne Zwiebeln und Olivenöl ist er eine super Dessert Beilage.
Auch ein paar Saucen sollten auf Deiner Beilagenliste stehen. Zum gegrillten Fisch finde ich aromatisches, wie das klassische Tzatziki oder alternativ mein herrlich pinkes Rote Bete Tzatziki super, während ich zur fein gekochten Forelle eher ein leichtes Gurken Dressing und zur gebratenen Lachsforelle die klassische Sauce Hollandaise oder zur Abwechslung mal eine aromatische Orangen Sabayon servieren würde.
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Tsatsiki, Tzatziki, Zaziki: griechisches Rezept
Das Tsatsiki ist eine griechische Joghurtspeise, die mit geraspelter Gurke, viel Knoblauch und einem Spritzer frischen Zitronensaft zubereitet wird.Dazu passen griechisches Fladenbrot und Couscous, ebenso wie andere griechische Salate und Vorspeisen als Mezze. Rezepte dafür findest Du wie immer weiter unten.
Das Rote Bete Tzatziki ist ein echtes Blitzrezept, zubereitet in weniger als 15 Minuten. Ich bereite es mit roher, also ungekochter Rote Bete zu, die ich mit griechischem Joghurt, einem Spritzer Limette und natürlich jeder Menge Knoblauch kombiniere. Dazu serviere ich am liebsten griechisches Fladenbrot, das Rezept dazu findest Du wie immer weiter unten.
Unser Gurken Dressing ist also nicht ein Dressing zum Gurkensalat, sondern ein Dressing, das mit frischer Gurke zubereitet wird und zu einem grünen Salat oder anderen Salaten serviert wird.
Die Sabayon ist eine köstliche Eigelb Sauce, die bestens als Beilage zum Fisch passt. Du kannst sie eigentlich zu jeder Art von Fisch servieren und sie schmeckt mir zur gegrillten Dorade ebenso gut, wie zum pochiertem Fisch. Die feine Orangen-Note hat was winerliches, im Sommer kannst Du sie einfach durch einen Hauch Zitrone ersetzen.
Orange mit heißem Wasser waschen und die Schale fein abreiben. Den Saft auspressen.
Eigelb vom Eiweiß trennen, Eiweiß Beiseite stellen und anderweitig verwenden.
Eigelb mit Noilly Prat und Orangensaft verrühren, Orangenschale, Cayennepfeffer und Salz dazu geben und kräftig vermengen.
Eiermasse im heißen Wssserbad unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen ca. 3 Minuten schaumig aufschlagen, bis sie leicht andickt.Wichtig: achte immer darauf, dass die Hitze unterm Wasserbad nicht zu hoch ist, denn sonst stockt das Ei und Du hast am Ende eine Rühreisauce im Topf.Du erkennst die perfekte Konsistenz der Sabayon daran, dass der Rührbesen am Topfrand leichte Spuren hinterlässt. Dann sofort vom Herd nehmen und ohne Hitze weiter schlagen, bis die Sabayon schön schaumig bis cremig ist.
Orangen Sabayon als Sauce zum Fisch genießen.
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Sättigungsbeilagen zum Fisch
Kommt der Fisch sanft gegart aus dem Backofen, finde ich vor allem Beilagen mit Kartoffeln passend. Ob diese cremig und schmeichelhaft im Geschmack ausfallen, wie mein sahniges Kartoffelgratin oder eher knusprig und kross, wie meine Bratkartoffelwürfel aus der Pfanne, entscheide ich je nach Sorte vom Fisch. Denn die Dorade aus dem Backofen verträgt definitif mehr kräftiges Beilagen Aroma, als zum Beispiel eine zarte Forelle, zu der ich eher in Milch gekochte Kartoffeln servieren würde.
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Klassisches Kartoffelgratin verfeinert mit Greyerzer Käse
Das Kartoffelgratin zählt zu den herzhaften Kartoffelklassikern und wird in wenigen simplen Arbeitsschritten zubereitet. Überbacken mit würzigem Greyerzer Käse aus der Schweiz wird das Kartoffelgratin zu einem besonderen Genuß, nicht nur für Käseliebhaber.
Damit die Bratkartoffelwürfel maximal knuspirg werden, wässere ich die kleingeschnittenen Kartoffeln zuerst in kaltem Wasser. Das entzieht ihnen einen großen Teil der Stärke und sie werden beim Ausbraten herrlich kross. Dazu gibts Zwiebeln und (optional) Speck und fertig ist ein köstlich einfaches Kartoffelgericht.
Das Kartoffeln in Milch kochen hat einen entscheidenden Vorteil, es macht die Kartoffeln herrlich cremig und super saftig. Im Originalrezept werden die Milchkartoffeln mit einer Bechamelsauce serviert. Ich mache aber genauso gerne auch einfach ein cremiges Kartoffelpüree daraus oder schiebe sie als feines Kartoffelgratin in den Ofen.
Völlig verständlich, aber manchmal hilft es auch, wenn man ein paar „frische“ Ideen sieht…
Aber ganz ehrlich, ich mag auch am liebsten ganz einfache Salzkartoffeln zum Fisch!
Super Ideen! Klingt sehr spannend teilweise aber ich bin eher ein Fan von Purismus. Einfache Kartoffeln können schon absolut ausreichend sein!
Völlig verständlich, aber manchmal hilft es auch, wenn man ein paar „frische“ Ideen sieht…
Aber ganz ehrlich, ich mag auch am liebsten ganz einfache Salzkartoffeln zum Fisch!