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Bolognese Sauce selber machen nach Original Rezept

Bolognese Sauce wie sie in Italien gekocht wird

Die Bolognese Sauce ist ein uraltes italienisches Gericht, dass zwar von Familie zu Familie leicht unterschiedlich zubereitet wird, aber immer den gleichen Grundregeln folgt. Scharf angebratenes Hackfleisch, Tomatenmark, ein großer Schluck Wein, klein gewürfeltes Gemüse, jede Menge Tomatensauce und ein paar Gewürze, die das typische Aroma geben.

Bolognese Sauce selber machen: nach italienischem Originalrezept

Meine Bolognese Sauce kommt echt aus Italien, denn Ich habe (vor gefühlt 100 Jahren) während meiner Studienzeit in Perugia ein altes italienisches, handschriftliches Kochbuch auf dem Flohmarkt erstanden, aus dem ich das Rezept für meine Bolognese Sauce übernommen habe.
Rezeptbewertung:
5 von 1 Bewertung
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Vorbereitung 20 Minuten
Zubereitung 10 Minuten
Kochzeit für die perfekte Bolognese 2 Stunden
Gericht Fleisch, Pastasauce
Küche Italienisch
Portionen 4 Personen
Kalorien pro 100g 125 kcal

Zutaten
  

  • 500 g Rinderhackfleisch
  • 150 g Pancetta
  • 3 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 große Karotten
  • 2 Petersilienwurzeln
  • 2 Stiele Stangensellerie alternativ (im Winter): kleine Sellerieknolle
  • 2 EL Bratenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Zucker
  • 2 EL Olivenöl
  • 350 ml kräftiger italienischer Rotwein
  • 700 ml Tomatensugo
  • 1 EL Balsamico
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 kleiner Bund Oregano
  • 2 Zweige Thymian
  • 0,5 Zimtstange optional
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer zum Würzen

Zubereitung
 

  • Hackfleisch aus dem Kühlschrank nehmen, damit es etwas an Temperatur zulegt.
    Weil: kaltes Fleisch, egal in welcher Form, gehört nicht ins heiße Fett, denn dann bekommt es einen Hitzeschock und verliert seinen Fleischsaft.
  • Pancetta in sehr kleine Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und klein schneiden. Das restliche Gemüse gründlich waschen, bei Bedarf schälen und in kleine Würfel schneiden. Kräuter waschen, abtropfen lassen und die Blätter von den Stielen zupfen.
    Tipp: wenn Du BIO Gemüse verkochst, musst Du die Karotten, Petersilienwurzeln und die Sellerieknolle nicht schälen, sondern kannst sie samt Schale klein schneiden. Direkt unter der Schale sitzen nicht nur die meisten Aromen beim Gemüse, sondern auch die meisten gesunden Inhalststoffe. Bei konventionell angebautem Gemüse hingegen ist Vorsicht geboten, denn es wird mit vielen Pestiziden und chemischem Dünger behandelt, deren Rückstände ebenfalls unter der Schale sitzen.
  • Als erstes das zimmerwarme Hackfleisch in einer ausreichend großen Pfanne mit Bratenöl bei großer Hitze scharf anbraten, damit sich Röstaromen entwickeln.
    Wichtig: 500 Gramm Hackfleisch sind eine ganze Menge, deshalb braten wir sie portionsweise in der Pfanne an. Würde man alles auf einmal in die Pfanne geben, könnte es leicht passieren, dass das Fleisch Saft zieht. Dadurch wird es grau und brät nicht knusprig an. Die Röstaromen entwickeln sich erst wenn die ganze Flüssigkeit verdampft und die Pfanne wieder "trocken" ist, doch dann ist das Hackfleisch meist schon völlig trocken und hart geworden.
  • Fertig angebratenes Hackfleisch aus der Pfanne in eine Schüssel geben und Beiseite stellen, denn die Pfanne brauchen wir jetzt noch um den Speck, das Gemüse und die Zwiebeln anzubraten.
  • Im zweiten Schritt erst den Speck, dann die Zwiebeln und im Anschluss das klein geschnittene Gemüse in der Pfanne anbraten, bis sich auch hier braune Stellen und die dazugehörenden Röstaromen bilden. Da insgesamt viel Gemüse angebraten werden muss, ist es empfehlenswert, auch dieses in mehreren Etappen anzubraten.
    Tipp: bei Bedarf einen weitern Schluck Öl in die Pfanne geben.
  • Anschließend das Tomatenmark in die heiße Pfanne geben, kurz anbraten und mit 150 ml Rotwein ablöschen. Gewürze und frische Kräuter dazugeben und alles 2-3 Minuten köcheln lassen. Der Rotwein löst jetzt auch alle am Pfannenboden angebackenen Röstaromen vom Fleisch und Gemüse.
  • In die Bolognese Sauce kommen, neben dem Tomatenmark, auf jeden Fall diese Gewürze: Lorbeerblätter, Pfefferkörner und wenn es eine besondere Note haben soll ein kleines Stück einer Zimtstange.
  • Im letzten Schritt geben wir alle Zutaten in einen ausreichend großen Topf und vermengen alles gründlich miteinander. Für etwa 5 Minuten darf die Sauce jetzt stark aufkochen, dann kommt der restliche Wein dazu und dann muss sie abgedeckt mindestens 2 Stunden auf niedriger Hitze köcheln.
  • Zum Schluss wird die Sauce mit dem Balsamico, frisch gemahlenem Pfeffer und Salz abgeschmeckt und am besten mit selbst gemachter Pasta. Ein Insalat Mista wäre die perfekte Vorspeise, klassisch italienisch und nach eigenen Salat-Vorlieben komponiert.
    Ganz am Ende des Artikels findest Du Rezepte für italienische Salate und Antipast, selbst gemachte Pasta Kreationen und alles was Du zur italienischen Küche wissen solltest 😜

Nährwerte

Calories: 125kcal
Keyword Glutenfrei, Laktosefrei, Originalrezept

Welches Hackfleisch für Bolognese Sauce?

In die Bolognese kommt nur reines Rinderhack, Rezepte die Schweinehackfleisch oder gemischtes Hackfleisch angeben, schmecken zwar sicher auch nicht schlecht, sind aber keine Originalrezepte. Dafür gehört eine Portion Schweinespeck mit rein, genauer gesagt Pancetta, denn diese ist besonders fein im Aroma. Der Speck wird sehr fein gewürfelt, oder noch besser durch den Fleischwolf gedreht, anschließend in der Pfanne angebraten und zur Sauce gegeben. Übrigens: Hackfleisch kann man ganz einfach selber machen, wir haben die entscheidenden Tipps&Tricks wie es bestens gelingt.

Weißwein oder Rotwein für die Bolognese Sauce?

Hier scheiden sich die Geister bzw. die Kochbuch Autoren, denn beides ist traditionell und beides schmeckt super. Je nach Region und je nach Familientradition wird in manchen Rezepten Weißwein verwendet, in anderen eben Rotwein. Mit Weißwein schmeckt die Bolognese etwas „leichter“, mit Rotwein wird sie vollmundiger und „schwerer“. Auch bei der Mengenangabe gibt es keine verbindliche Angabe, denn in Italien ist, wenn es um Wein geht, fast alles erlaubt. Wir nehmen für unsere Bolognese lieber Rotwein und gönnen ihr davon sicher 250 bis 350 ml.

Welche Gewürze kommen in die Bolognese Sauce?

Auf jeden Fall gehören Lorbeerblatt und frisch gemahlener Pfeffer rein, außerdem Knoblauch und mediterrane Kräuter, wie Oregano oder Thymian. In vielen Rezepten wird dann noch mit Paprikapulver abgeschmeckt. Das restliche Aroma kommt von den Röstaromen des Hackfleischs, dem ebenso angebratenen Gemüse und dem Tomatenmark.

Welches Gemüse kommt in die Bolognese Sauce?

Im klassischen Rezept sind Karotten und Sellerie angegeben, wobei öfter statt Sellerie auch Staudensellerie genannt wird. Wir bevorzugen aber die Sellerieknolle, denn sie hat ein runderes Aroma, und gibt der Sauce mehr Geschmack. Zusätzlich können Petersilienwurzeln in die Sauce, denn auch sie geben ein tolles Aroma. Zwiebeln und Knoblauch dürfen natürlich auch nicht fehlen, vor allem auf den Knoblauch sollte man nicht verzichten.

Redaktionstipp: besonders schmackhaft und würzig schmecken die Spaghetti Bolognese, wenn man selber eingekochte Tomatensauce dafür nimmt und die Sauce einige Stunden auf dem Herd geköchelt hat. Am besten serviert man diese köstliche Sauce natürlich mit selbst gemachter Pasta oder verarbeitet sie in einer frisch zubereiteten Lasagne.

Kann man die Bolognese Sauce einfrieren?

Ja die Bolognese kann ganz einfach eingefroren werden. Am besten gibt man sie dafür in ein verschließbares Gefäß, wie die klassische Tupper Dose, das für die Kühltruhe geeignet ist. Gläser mit Schraubdeckel sind nur bedingt geeignet, da sich die Flüssigkeit in der Sauce durch den Gefrierprozess ausdehnt und das Glas dadurch zerspringen könnte.

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