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Kohl Rezepte: die perfekte Zubereitung

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Die Grundlagen der Zubereitung sind bei den meisten Kohl Rezepten ähnlich. Kann man den Strunk mitessen oder nicht? Muss Kohl völlig weich gekocht werden oder kann man ihn sogar roh essen? Warum kriegt man von Kohl Bauchweh und wie wird Kohl bekömmlich? Hier findest Du alle Antworten und tolle Rezepte!
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Vorbereitung 15 Minuten
Zubereitung 30 Minuten
Gesamt 45 Minuten
Gericht Grundlagen
Küche Deutsch
Portionen 1 Person

Zutaten
  

Wie viel Kohl pro Person?

  • 250-350 g Kohl, z.B. Weißkohl, Grünkohl, Schwarzkohl oder Blumenkohl je nachdem ob er eine Beilage oder Hauptzutat des Gerichts ist

Gewürze die den Kohl bekömmlich machen:

  • 1 Prise Kümmel
  • 1 Prise Fenchelsamen
  • 1 Prise Anis
  • 1 Prise Kreuzkümmel
  • 1 Prise Koriandersamen
  • Salz zum Kneten des Kohls

Zubereitung
 

Zubereitungsgrundlagen für Kohl:

  • Die meisten Kohlsorten sind echte Allrounder, denn Du kannst sie sowohl roh, aber auch gekocht, in der Pfanne gebraten oder im Ofen gegart auf den Teller bringen.
  • Die äußeren Blätter vom Kohlkopf kannst Du einfach abtrennen und bei Bedarf den restlichen Kohl mit einem kleinen Messer putzen (z.B. an kleinen Fraßstellen) bzw. waschen.
  • Die eher lose wachsenden Blattkohlsorten gehören immer besonders gut gewaschen, denn vor allem in der geraffelten Unterseite der Blätter verstecken sich gerne die winzigen weißen Kohlfliegen und Sandreste vom Boden.
  • Bei den meisten Blattkohlköpfen, wie dem Weißkohl oder Rotkohl, ist der Strunk zwar durchaus essbar, aber recht fest und hart, weshalb ich empfehle ihn V-förmig auszuschneiden.
    Dazu halbiere ich den Kohlkopf, schneiden den Strunk raus und kann das die noch fest zusammenhängenden Blätter super klein schneiden.
  • Beim Schwarzkohl und auch beim Grünkohl geht das Entstrunken ganz einfach. Hier ziehe ich das Blattgrün vom Strunk ab, indem ich den Strunk in die eine Hand nehme und das Blattgrün mit der anderen Hand einfach am Strunk entlang abziehe.
    Tipp: die etwas zarteren Strünke dieser beiden Blattkohlsorten verwende ich aber oft beim Kochen, denn sie werden durch eine etwas längere Garzeit wunderbar weich.
  • Jetzt kannst Du den Kohl entweder im Topf, in der Pfanne oder im Backofen zubereiten.
    Tipp: große Hitze röstet den Kohl schneller an und sorgt für karramellige Röstaromen, aber man muss auch aufpassen, denn verbrannter Kohl schmeckt schnell bitter.
  • Wenn Du den Kohl in der Pfanne zubereitest, empfehle ich den angebratenen Kohl mit Brühe oder Weißwein abzulöschen. Dann kurz aufkochen lassen, Deckel drauf und alles 5 bis maximal 20 Minuten (je nach Kohlsorte) köcheln lassen. Sobald der Kohl weich wird, aber noch bissfest ist, kannst Du ihn genießen.

Grünkohl kochen:

  • Eine der klassischen Zubereitungsarten vom Grünkohl ist das Kochen. Dazu schneidest Du die Blätter klein und gibst sie mit etwas Fett zusammen in einen Topf. Zuerst wird der Kohl unter Rühren leicht angebraten, denn dadurch karamellisiert er und bekommt ein wunderbares Aroma.
    Dann gießt Du Flüssigkeit wie zum Beispiel Brühe, etwas Weißwein oder einfach gesalzenem Wasser mit Gewürzen auf und lässt ihn 20 inuten köcheln.
  • Ich empfehle den Grünkohl nicht tot zu kochen, so kennst Du ihn zwar vielleicht aus dem Wirtshaus oder wenn Du ihn fertog gekocht im Glas kaufst, aber mit einem leicht Rest an Biss gekocht, schmeckt er nicht nur besser, er ist auch viel gesünder.

Gebratener Kohl aus der Pfanne:

  • Wird Kohl in der Pfanne gebraten, entwickelt er köstliche Röstaromen. Einfach mit ein paar kleine gehackten Zwiebeln und etwas Knoblauch ins heiße fett in der Pfanne und unter Rühren bissfest braten. Ein kleiner Schluck Brühe oder Weißwein kann zum Ablöschen genommen werden, das gibt eine super Konsistenz und noch mehr Aroma.
  • Besonders geeignet dafür ist Weißkohl und Rotkohl, aber auch Grünkohl und Schwarzkohl schmecken köstlich und lassen sich vor allem im Sommer super mit knackigen Tomaten oder Paprikagemüse kombinieren.

Klassischer Rotkohl:

  • Rotkohl (auch Blaukraut genannt) ist die perfekte Beilage zu feinen Braten, egal ob Weihnachtsgans oder Sonntagsbraten. Er wird in Flüssigkeit, wie Brühe und Rotwein, gegart und mit Aromen von Nelke, Piment, Zimt und Wacholder verfeinert.
  • Angebratene Zwiebel und klein geschnittene, säuerliche Äpfel sorgen für extra Geschmack auf dem Teller und gehören in die klassischen Rotkohl Rezepte mit rein.

Brokkoli, Blumenkohl und Romanesco:

  • Diese Kohlsorten eignen sich wunderbar für die Zubereitung als gedämpfter Kohl. Dazu werden die Kohlköpfe zu einzelnen Kohlröschen klein geschnitten und in einem Sieb über Wasserdampf gegart, bis sie bissfest sind.
  • Aber auch aus dem Backofen oder der Pfanne schmecken sie köstlich, als Auflauf oder einfach zur Pasta.
  • In Italien gibt es eine Spezialität, die ich besonders köstlich fand: die gerade aufgegangenen Blüten vom Brokkoli. Sanft gedämpft und dann in heißer, gebräunter Nussbutter geschwenkt, sind sie einfach köstlich. Schade nur, dass Du dafür wirklich einen BIO Bauern kennen musst, der Brokkoli auf seinem Feld anbaut, denn die blühenden Stängel habe ich noch nie im Laden gesehen.
  • Gewürze, wie Fenchelsamen, Kümmel, Kreuzkümmel, Anis und Koriander machen den Kohl nicht nur bekömmlicher, sie geben ihm auch ein individuelles Aroma.
    Krautsalat
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