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Tomatensauce einkochen: Schritt für Schritt erklärt, mit vielen Tipps & Tricks

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Tomatensauce einkochen für einen schönen Vorrat

Als erstes erkläre ich Dir Schritt für Schritt wie Du ganz einfach Deine eigene Tomatensauce einkochen kannst. Weiter unten findest Du dann jede Menge Tipps und hilfreiche Tricks, die Dir allen Fragen beantworten, die beim Tomatensauce einkochen vielleicht auftauchen. So kannst Du Dir einen wunderbaren Vorrat fürs ganze Jahr anlegen, denn Tomaten haben bei uns nur eine kurze Saison von frühestens Juli bis Ende September. Willst Du also nicht immer Importware aus Italien (oder noch weiter weg) als Frischware kaufen, solltest Du Dir Deine eigene Tomatensauce einkochen. So kannst Du das ganze Jahr das herrliche Tomatenaroma genießen.

Tomatensauce einkochen: mit nur 3 Zutaten

Wer Tomatensauce einkochen möchte, kann dies auf verschiedene Arten machen. Am einfachsten ist es, ungeschälte Tomaten zu zerschneiden, sie in einen Topf zu geben, den Deckel drauf zu legen und alles ca. 1 Stunde köcheln zu lassen. Ich gebe der Tomatensauce aber lieber gleich ein volles Aroma mit ins Glas und koche sie mit Zwiebeln und Knoblauch ein. Du kannst die feine rote Sauce auch noch mit ein paar Kräutern Deiner Wahl und etwas Tomatenmark intensivieren.
Wichtig: die Sauce sollte wenigstens 2 Stunden auf kleiner Flamme köcheln, damit die Tomaten ihre Säure verlieren und die Sauce ihr volles Aroma entwickelt.
Rezeptbewertung:
5 von 4 Bewertungen
Tomatensauce einkochen
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Vorbereitung 30 Minuten
Zubereitung 2 Stunden
Gesamt 2 Stunden 30 Minuten
Gericht Beilage, Sauce
Küche Italienisch
Portionen 2 Personen
Kalorien pro 100g 30 kcal

Zutaten
  

  • 1 kg Tomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • optional: Kräuter wie Thymian, Oregano oder Basilikum
  • optional: 2-3 EL Tomatenmark

Zubereitung
 

  • Tomaten waschen, halbieren, den Strunkansatz raus schneiden und das Fruchtfleisch grob klein schneiden. Zwiebeln schälen und fein würfeln, Knoblauch schälen und durch die Knoblauchpresse drücken. Die Kräuter (optional) waschen und klein hacken.
  • Olivenöl in einem ausreichend großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig schwitzen. Knoblauch dazu geben und vorsichtig einen kurzen Moment mit brutzeln lassen.
    Tipp: sowohl die Zwiebeln, als auch der Knoblauch sollen keine allzu große Hitze abbekommen, damit sie nicht braun werden. Bleib bei diesem Schritt also am besten am Topf stehen, damit Du die Hitze kontrollieren kannst.
  • Sobald die Zwiebeln glasig sind gibst Du (optional) das Tomatenmark mit in den Topf und lasst es bei kleiner bis mittlerer Hitze leicht anbraten, damit es karamellisiert. Auch hier musst Du aufpassen, dass nichts zu braun wird oder anbrennt.
    Tipp: stell Dir ein Glas Wasser oder Gemüsebrühe neben den Topf, mit dem Du das Zwiebel-Tomatenmark-Gemisch im Bedarfsfall schnell ablöschen kannst.
  • Dann die klein geschnittenen Tomaten und Kräuter (optional) dazugeben und alles bei kleiner bis mittlerer Hitze ca. 2 Stunden köcheln lassen, bis ein guter Teil der Flüssigkeit verkocht ist.
    Tipp: das lange Köcheln dient dazu, dass die Flüssigkeit der Tomatensauce verkocht, denn dadurch intensivieren sich ihre Aromen und ihre Konsistenz wird verbessert. Schließlich will man ene sämige Sauce auf dem Teller und nicht eine halbe Suppe. Oft hat man aber einfach nicht ganz so viel Zeit und muss die Tomatensauce schneller fertig kriegen. Hier hilft der Trick, etwas von der Flüssigkeit abzuschöpfen. Diese dünnflüssige Tomatensauce schüttest Du natrülcih nicht weg! Du kannst sie wunderbar in einem Glas einwecken und irgendwann z.B. als Basis für eine feine Tomatensuppe verwenden.
  • Sobald die Tomatensauce ausreichend eingekocht ist, kannst Du sie entweder direkt nach Bedarf weiter verarbeiten oder sie sehr heiß in sterile und heiß ausgespülte Schraubgläser abfüllen und einwecken.
    Weiter unten findest Du jede Menge ausführliche Tipps & Tricks, wie das Einwecken am besten funktioniert und wie Du die Konsistenz und das Aroma der Sauce an Deinen individuellen Geschmack anpassen kannst 😉.

Nährwerte

Calories: 30kcal
Keyword Einkochen, Tomatensauce, Vorkochen
Tomatensauce mit Auberginen

Man kann die Tomatensauce auch mit weiterem Gemüse wie Auberginen oder Zucchini kombinieren. Dadurch hat man mehr Vielfalt im Vorratskeller und kann unterschiedliche Gerichte daraus zaubern.

Mein absoluter Favorit ist meine Auberginen Tomaten Sauce, die einfach nur nach Italien und Sommerurlaub schmeckt.

Müssen die Tomaten vor dem Kochen geschält werden?

Wer es für nötig hält, kann die Tomaten vor dem Kochen schälen. Dadurch wird die Sauce etwas „feiner“, wir finden sie aber dafür etwas weniger aromatisch, denn in der Schale der Tomaten steckt viel Geschmack.

Tomatensauce pürieren

Alternativ kann man die Tomatensauce auch nach dem Kochen kurz pürieren. Dadurch wird sie ähnlich fein in ihrer Konsistenz und keiner kann sich über Hautstückchen auf dem Teller beschweren.

Tomatensauce durchs Sieb streichen

Wurde die Tomatensauce nach dem Kochen püriert, empfiehlt es sich, sie durch ein feines Sieb zu streichen. So kommen auch kleine Stückchen der Schale und verbliebene Kerne nicht mit ins Glas.

Warum ist die Tomatensauce so flüssig?

Sobald die Tomaten im Topf heiß werden, ziehen sie eine ganze Menge Flüssigkeit aus ihrem Fruchtfleisch. Diese sollte zu einem gewissen Teil eingekocht werden, damit die Tomatensauce nicht zu flüssig wird. Gelingt dies nicht, oder hat man es zu eilig, können 1-2 Schöpfkellen davon abgeschöpft werden. Wir verfeinern diesen ausgekochten Tomatensaft mit Gewürzen und füllen ihn als Basis für unsere Tomatensuppe in Gläser ab.

Wie lange muss die Tomatensauce einkochen?

Ich finde, dass die Sauce durchs Kochen nicht nur an Konsistenz, sondern auch an intensivem Aroma gewinnt und lasse sie deshalb ca. 2 Stunden köcheln. Bei der weiteren Verwendung wird sie ja meist noch mal gekocht, also machen ein paar Minuten weniger sicher keinen großen Unterschied. Aber wenn jemand behauptet, es reiche aus die Sauce 45 Minuten kräftig zu kochen, hat er vermutlich noch nie eine wirklich aromatische Tomatensauce auf seinem Teller gehabt.

Wie lange ist die Tomatensauce im Gals haltbar?

Wenn Du sauber arbeitest, sollte die Tomatensauce im Glas wenigstens ein halbes Jahr haltbar sein. Willst Du auf Nummer sicher gehen, kannst Du die Gläser nach dem Einfüllen der Tomatensauce noch mal einwecken. So ist sie mindestens 1 Jahr haltbar. Bei uns stehen die Gläser manchmal auch länger in der Vorratskammer, schlecht werden sie so schnell nicht, durch überlange Lagerung verlieren sie aber etwas von ihrer kräftigen Farbe und vom herrlichen Aroma.

Wie wird Tomatensauce eingeweckt?

Fürs Einwecken stellt man die gefüllten und fest verschlossenen Gläser in ein heißes Wasserbad und kocht sie für ca. 1 Stunde ein. Am einfachsten funktioniert das in einem großen Topf, in den man die Gläser nebeneinander stellt und ca. bis zur Hälfte mit Wasser bedeckt. Alternativ kann man sie auch in eine tiefe Backofenreine stellen und im Backofen bei 180 Grad einwecken. Auch hier muss man darauf achten, dass die Gläser wenigsten zur Hälfte im Wasser stehen.

Durch das Erhitzen bei geschlossenem Schraubdeckel gehen alle Bakterien, die sich eventuell im Glasinnern versteckt haben, kaputt und die Sauce kann eigentlich nicht mehr schlecht werden. Zumindest solange man das Glas nicht öffnet.

Tomatensauce in Schraubgläser abfüllen

Beim Abfüllen der Tomatensauce in Schraubgläser, muss man sehr auf sauberes Arbeiten achten. Die Gläser sollten vorab mit kochendem Wasser sterilisiert und die Deckel mit hochprozentigem Alkohol ausgewischt werden. Tropft beim Abfüllen etwas Sauce auf den Glasrand, muss dieser unbedingt mit einem feuchten Küchenkrepp abgewischt werden. Auch hier ist hochprozentiger Alkohol hilfreich.

Welche Gewürze gehören in die Tomatensauce?

Beim Tomaten einkochen kann man auch noch weitere Zutaten verwenden, wie Tomatenmark und natürlich frische Kräuter. Oft nehmen wir für Variationen auch von unseren selbst gemachten Gewürzen, wie dem geräucherten Paprikapulver oder von unseren getrockneten Chiliflocken. Auch Gewürzfenchel aus unserem Kräuterbeet macht sich gut in der Sauce, vor allem wenn diese zum Gulasch mit Rindfleisch und Tomatensauce weiter verarbeitet wird. Für Spaghetti mit Tomatensauce a la Putanesca braucht man Chiliflocken, Basilikum, Kapern und Oliven, während in die selbst gemachte Bolognese Sauce Lorbeerblätter und Pimentkörner gehören.

Wieso kommt Zucker in die Tomatensauce?

Diese Frage lässt sich vermutlich damit beantworten, dass Tomaten eine hohe Fruchtsäure haben, die manchem nicht zusagt. Deshalb geben viele Rezepte 1 TL Zucker als Zutat an. Wir finden das aber überflüssig, denn Haushaltszucker sollte man so wenig wie möglich beim Kochen verwenden, er ist bei uns einfach den Süßspeisen vorbehalten. Sollte man mal eine Tomatensorte im Topf haben, die einem wirklich zu sauer erscheint, kann man die Säure viel einfacher mit einer Messerspitze Natron binden.

Speisenatron bindet Fruchtsäure

Das steht schon in Omas Kochbuch in der Rubrik Obst und Marmelade, denn früher war Zucker teuer und wurde nur selten verwendet. Speisenatron gibt es in jedem Drogeriemarkt und den meisten Supermärkten zu kaufen und diese Zutat ist ein wahrer Allrounder. Allerdings sollte man es nicht übertreiben, zu viel Natron am Essen kann bei empfindlichen Menschen für Bauchschmerzen und Durchfall sorgen.

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