Rindersteak braten: Tipps&Tricks fürs perfekte Steak
Das Wichtigste zum Rindersteak braten
Und glaubt mir, das Thema Rindersteak braten ist ein großes Thema. Einerseits möchte ich behaupten, dass es keine große Kochkunst ist, schließlich braucht man nicht mehr als eine Pfanne, etwas Bratenfett und ein wirklich gutes Stück Rindfleisch. Aber jetzt stellt sich uns ja schon die erste Frage:
Welches Fleisch ist ein gutes Rindersteak?
Und hier gibt es gleich mehrere Antworten und spätestens das ist der Anfang eines komplexen Themas… Für ein gutes Steak kannst Du sowohl das Rinderfilet, als auch die Rinderlende, also das Rumpsteak, das Rib Eye oder das Entrecote in die Pfanne legen. Aber das waren jetzt nur die 4 Klassiker, es gibt auch noch das sogenannte T-Bone Steak (Lende und Filet zusammen am Knochen), das Hüftsteak und jede Menge noch recht unbekannte Steak-Cuts, wie das Skirtsteak, das Flanksteak, das Flat Iron, das Tri Tip, das Spider Steak, das Beef Brisket und den Nierenzapfen.
Wie werden die unterschiedlichen Steak Cuts zubereitet?
Das ist die nöchste Frage und auch ihre Antwort ist nicht weniger komplex, denn das einzige, was alle Steaks gemeinsam haben sollten, ist eine wirklich gute Qualität des Fleisches. Ansonsten hat jedes Fleischstück seinen eigenen Anspruch, zum Beispiel an die Hitze unter der Pfanne und an die Garzeit, aber auch an die Steakdicke und seine Schnittrichtung. Ist das Steak dick genug, sollte man auf jeden Fall ein Bratenthermometer verwenden. So kann man auf den Punkt genau sagen, wie viel Grad das gegarte Fleisch hat.
Welche Rolle spielt die Kerntemperatur beim Steak?
Vermutlich die größte, denn die Kerntemperatur entscheidet darüber, ob das Fleisch zart rosa und saftig, oder noch leicht blutig bzw. fast gar auf den Teller wandert. Für ein blutiges Steak (englisch: rare) braucht es nur 50-55 Grad, für den zart rosanen Klassiker (englisch: medium) braucht es ca. 55-58 Grad und dann lässt das Rosa im Fleischkern immer mehr nach, denn ab 60-65 Grad ist das Steak durchgegart (englisch: well done). Heißer als 62-65 Grad sollte das Fleisch dabei auf keinen Fall werden, denn dann wird es nur noch trocken und zäh.
Rindersteak braten: so gelingt es zart rosa & saftig
Kochutensilien
- schwere Pfanne, z.B. eine Gusseisenspfanne
Zutaten
- 300-350 g Rindersteak
- 1 EL Butterschmal oder anderes Bratenfett
- Salz und Pfeffer zum Würzen
Zubereitung
- Steak ca. 1 Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur kriegt. Zur Erklärung: gibt man kaltes Fleisch in die heiße Pfanne, erleidet es einen Temperaturschock, was bedeutet, dass sich seine Fleischfasern schockartig zusammenziehen. Das Fleisch wird hart und zäh.
- Backofen auf 80 Grad vorheizen. Butterschmalz in der Pfanne erhitzen und die temperierten Steaks darin von beiden Seiten 1-2 Minuten bei maximaler Hitze scharf anbraten, damit sie Röstaromen entwickeln.
- Das Bratenthermometer bis zur Fleischmitte ins Steak stecken und die Pfanne in den vorgewärmten Backofen schieben.
- Im 80 Grad warmen Backofen soll das Fleisch jetzt bis fast(!) zur gewünschten Kerntemperatur garen. Blutiges Steak (englisch: rare) braucht nur 50-55 Grad, zart rosa (englisch: medium) braucht ca. 55-58 Grad und ab 60-65 Grad ist das Steak durchgegart (englisch: well done).Wichtig: wenn das Fleisch 2 Grad unter der gewünschten Kerntempartur liegt, musst Du den Backofen ausschalten und zum nächsten Schritt gehen. Während der folgenden Ruhephase steigt die Kerntemperatur nämlich um weitere 1-2 Grad an, da der Garprozess im Innern des Steaks noch ein Weilchen fortdauert.
- 2 Grad unter der gewünschten Kerntempartur den Backofen ausschalten, die Tür zur Hälfte öffnen und das Steak ein 10 Minuten zur Ruhe kommen lassen. Der Fleischsaft, der sich durch die Einwirkung von Hitze (beim Anbraten in der Pfanne) ins Innere des Fleischstücks zurück zieht, kann sich so wieder gleichmäßig verteilen.
- Steak mit passenden Beilagen genießen. Auch dazu habe ich Dir ein paar Rezeptideen im Folgenden zusammengeschrieben, also scroll einfach ein bisschen nach unten...
Nährwerte
Welche Beilagen passen zum Rindersteak?
Je nach Anlass und Jahreszeit serviere ich das Steak im Herbst mit einem cremigen Kürbispüree und gebratenen Pfifferlingen, im Winter mit Bratkartoffeln oder selbst gemachten Kartoffel Pommes.
Im Sommer reicht mir ein einfacher Salat zum Steak und es gibt meistens meinen sommerlichen Tomaten Salat. Andere saisonale Beilagen zum Steak sind jede Art von Rezepten mit Gemüse, wie mein in Milch gebackener Fenchel oder die köstlichen gebackene Tomaten.
Was immer passt, ist ein Stück frisch gebackenes Baguette oder eine Scheibe von meinem Weissbrot, sie sind saisonal unabhängig 😉
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