Zucchini Rezepte: von deftig & kräftig, bis vegan
Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 16. August 2024
Aktualisiert am: 7. Oktober 2024
Zucchini Rezepte haben von Juni bis Oktober Saison
In diesen Sommermonaten bereichern zahllose Zucchini Rezepte unsere Speisekarte, denn das knackige Gemüse wächst dann in jedem Gemüsegarten wie Hölle. Spätestens wenn die sogenannte Zucchinischwemme losgeht, fragt sich jeder noch so kreative Koche, was er aus dem vielseitigen Gemüse noch so machen könnte.
Zucchini zur Pasta, gefüllte Zucchini, Zucchini Auflauf und schnelle Zucchini aus dem Backofen. Oder Zucchini als Rohkost, Zucchini als Salat bzw. als dünne Zucchini Spaghetti, auch genannt Zoodles (was so viel wie Noodles aus Zucchini bedeutet).
Und der feine Geschmack der Zucchini lässt sich mit den unterschiedlichsten Soßen und Beilagen kombinieren. Im Folgenden wirst Du viele neue, aber auch ganz klassische Zucchini Rezepte finden, dazu jede Menge Tipps & Tricks und alles was Du zu Lagerung, Konservierung und Zubereitung wissen solltest.
Zucchini Rezepte: Zucchini richtig zubereiten
Zutaten
- 350 g Zucchini
- 1-2 EL Olivenöl oder neutrales Pflanzenöl zum Anbraten
- Gewürze z.B. Muskat, Ingwer, Fenchelsamen, Korindersamen, oder indische Gewürze, wie Kreuzkümmel oder Curry
- Kräuter z.B. mediterran mit Thymian, Rosmarin, Oregano und Basilikum oder klassisch mit Petersilie und Schnittlauch
- Knoblauch und Zwiebeln
- Sahne oder pflanzliche Sahne optional
- Tomatensugo optional
- Bechamelsauce optional
Zubereitung
- Müssen Zucchini geschält werden? Nein, die Schale der Zucchini ist ganz zart und kann, ja sollte(!) sogar mitgegessen werden, denn sie hat das meiste Aroma und die Farbe.
- Müssen Zucchini entkernt werden? Hier kommt es darauf an, wie groß Dein Zucchiniexemplar ist. In großen Zucchini (vor allem jenen, die man als Zucchini-Boote bezeichnet und die sich so wunderbar füllen lassen), haben sich die Kerne schon weit entwickelt und ich würde empfehlen sie auszukratzen. Dazu nimmst Du am besten einen großen Löffel, denn da der Bereich mit den Kernen komplett weich ist, geht das ganz einfach.Kleinere Exemplare, meist auch die, die man im Laden kauft, haben nur kaum ausgebildete Kerne. Die kannst Du einfach mitkochen, denn sie werden beim Essen nicht weiter auffallen.
- Zucchini in heißem Fett anbraten: das ist wohl die gängigste und auch einfachste Methode der Zubereitung. Hier musst Du Du nichts beachten, denn die klein geschnittenen Zucchinistücke wandern einfach mit heißem Öl in eine ausreichend große Pfanne und werden durch mehrmaliges Wenden von allen Seiten angebraten, bis sie schön braune Stellen bekommen. Dazu passen Zwiebeln und Knoblauch, die gleichzeitig mit in die Pfanne kommen. Würzen kannst Du nach eigenem Geschmack, klassisch mediterran oder leicht orientalisch schmeckt immer.
- Zucchini frittieren als Puffer und Fritters: jetzt wird`s interessant, denn da die Zucchini zu fast 93% aus Wasser besteht, ist das Frittieren gar nicht so einfach. Aber es gibt einen Trick und der heißt Salzen. Wird die Zucchini vor der eigentlichen Zubeeritung eingesalzen, entzieht das Salz ihr das Wasser. Vor allem geraspelte Zucchini (die zu Puffern werden) solltest Du also erst mal mit Salz beiseite stellen, am besten in einem Sieb, denn dann können sie gleich abtropfen.
- Zucchini mit Sauce: Zucchinis lieben Sauce, egal welcher Art, und saugen diese regelrecht auf, womit sich ihr Aroma in alle Geschmacksrichtungen bringen lässt. Du kannst die gebratenen Zucchini mit Sahne bzw. pflanzlicher Sahne verfeiner, sie in Tomatensugo köcheln oder sie (vor allem jene Rezepte, die im Backofen zubereitet werden) mit Bechamelsauce übergießen.
- Zucchini als Gemüse-Eintopf: das beste an Zucchini ist, dass sie mit so ziemlich jedem anderen Gemüse gut harmonieren. Du kannst sie mit Fenchel ebenso kombinieren, wie mit Paprika oder Aubergine. Auch Kartoffeln, Kürbis und Karotten passen gut dazu. Wenn dann noch alles von einer aromatischen Tomatensauce umgeben ist, kann nichts mehr schief gehen.
- Gefüllte Zucchini: das Highlight zum Schluß 😋 denn gefüllte Zucchini sind einfach das Beste. Als Füllung geht alles! Hackfleisch, Sojahack oder auch gebratener Fisch, jedes anderes Gemüse, vielleicht kombiniert mit Fetakäse, Oliven und frischen Kräutern. Oben drauf kannst Du Reibekäse oder eine cremige Bechamelsauce geben und dann gehts ab in den heißen backofen, wo alles zu einem Gedicht zusammenbäckt.
Kann man Zucchiniblüten essen?
Ja, gefüllte Zucchiniblüten zählen sogar als absolute Delikatesse, leider werden die Blüten nur selten zum Kauf angeboten, es lohnt sich also beim Gemüsehändler direkt danach zu fragen. Du kannst die Zucchiniblüten mit fast jeder Füllung (je nach eigenem Geschmack) füllen und kochen, sie einfach nur in einem leichten Tempurateig ausbraten oder sie ganz einfach im Backofen zubereiten.
Zucchini in der Pfanne braten
Hier wirst Du vermutlich die meisten Rezeptanregungen finden, denn gebratene Zucchini kannst Du in jeder nur denkbaren Weise genießen. Mein schnelles Zucchinigemüse mit nur 3 Zutaten wird in der Pfanne zubereitet, ebenso wie bei der Gemüsepfanne vom Grill, in der Zucchini und Tomaten scharf angebraten und dann in Tomatensauce gekocht werden.
Einer meiner Lieblingsklassiker ist die Zucchinipfanne nach griechischem Rezept, in der sie mit schwarzen Oliven und Kapern zu griechischen Kirathaki serviert wirt.
Zucchini als Zucchinisauce kochen
Was gibt es besseres als eine einfache Pasta mit Zucchini, die an heißen Tagen erfrischend und wohltuend schmeckt? Die schnellste Variante ist meine Zucchinipasta mit Minzjoghurt, für die ich die Zucchini nur kurz anbrate, in der Pfanne mit gekochter Pasta vermenge und frischen Joghurt mit Minze dazu serviere. An zweiter Stelle auf der Beliebtheitsskale stehen ohne Zweifel meine Zucchini in Sahnesauce, die es bei uns immer zur Pasta gibt, auch wenn sie sicher auch zu Reis oder Kartoffeln passen würden.
Was isst man zur Zucchini?
Ihr mildes Aroma macht sie extrem kompatibel für alle möglichen Kombinationen. So schmecken Zucchini hervorragend zu Fisch und Fleisch, vor allem zu Geflügel. Aber auch wenn Du Zucchini mit anderem gemüse kombinierts, wie zum Beispiel bei meiner Palmkohl Pasta mit Zucchini schmecken sie köstlich.
Mit einem aromareichen Grillgewürz für Zucchini kannst Du ihren Geschmack noch mal verfeinern.
Wie lange sind Zucchini haltbar?
Und wie werden Zucchini am besten gelagert? Zucchinis mögen es kühl aber nicht zu kalt. Ein gelüfteter, kühler Keller oder die Gemüseschublade in den neueren Kühlschrankmodellen sind ihr am liebsten. Im gewöhnlichen Kühlschrank fängt sie leicht an zu frieren und bekommt dadurch dunkle Stellen. Liegt sie hingegen zu warm, einfach so in der Küche, wird sie weich und knatschig. Verbrauchen Sie kühl gelagerte Zucchini innerhalb von ca. 5 Tagen. Gibt es keine geeignete Kühlmöglichkeit, sollten Zucchini innerhalb von 2-3 Tagen gegessen werden.
Du kannst das frische Gemüse aber auch ganz einfach konservieren, in dem Du Zucchini süß sauer einlegst oder Zucchini Antipasti in Olivenöl draus machst.
Kann man Zucchini roh essen?
Rohe Zucchini sind nicht nur besonders gesund, sie haben auch eine herrliche Konsistenz, denn das Gemüse ist von Haus aus schön knackig und erfrischend. Egal ob roh im Salat oder als kleiner Snack mit einem passenden Dip, wir genießen das gesunde Gemüse auch gerne mal als Zucchini Rohkost oder als eingelegte Zucchini, denn dann haben sie noch mal eine extra Portion Aroma.
Ist Zucchini gesund?
Zucchini sind sehr mineralstoffreich, enthalten vor allem Kalzium, Eisen und Magnesium, aber auch jede Menge B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin A und Folsäure in ausreichender Dosis.
Warum BIO Zucchini?
Einer der beiden guten Gründe, warum es sich lohnt Bio Zucchini zu kaufen, ist, dass sich in ihnen keine Rückstände von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln finden, denn diese sind im biologischen Anbau verboten. Auch ist das Biogemüse deutlich weniger mit Nitrat belastet, da im Bioanbau weniger gedüngt wird. Der zweite gute Grund ist, dass im Biogemüse meistens mehr gute Inhaltsstoffe sind, man die Schale mit essen kann (in der bekanntlich am meisten steckt) und es für die Umwelt weit weniger Belastung bedeutet, als die konventionelle Landwirtschaft.
Wie schmeckt Zucchini?
Ihr Geschmack ist recht mild mit einer leicht nussigen Note. Je jünger die Zucchini ist, um so feiner schmeckt sie. Eine voll ausgewachsene Zucchini, die es locker auf 50-60 Zentimeter bringt, schmeckt eher fad, ist aber aufgrund ihrer Größe für manches Gericht gut geeignet. Gefüllte Zucchinischeiben oder frittierte Zucchini lassen sich aus ihr besonders einfach zubereiten. Eine Zucchini aus dem Freiland-Anbau schmeckt deutlich aromatischer, als die schnell gezogenen Gewächshaus Zucchini, die man meistens im Supermarkt zu kaufen bekommt. Auch hier tut man sich selber einen Gefallen, wenn man BIO Gemüse kauft, denn Gemüse, das auf echtem Boden wächst und nicht in Hydrokultur angebaut wird schmeckt einfach besser. Je natürlicher Zucchini wachsen, um so mehr Geschmack haben sie als Gemüse.
Sind bittere Zucchini giftig?
Leider können Zucchinis auch mal bitter schmecken, was an dem in ihnen enthaltenen Bitterstoff Cucurbitacin liegt. Ist die Zucchini bitter sollte man sie entsorgen, da sie zum einen entsetzlich schmeckt und sich der bittere Geschmack auch weder verkochen, noch sonst wie übertönen lässt. Außerdem können diese Bitterstoffe in größerer Dosis Durchfall oder Erbrechen verursachen. Aber keine Sorge: bittere Zucchini kommen nur sehr selten vor und ihr Verzehr ist, entgegen mancher Schreckensmeldung, im Normalfall auch nicht sofort tödlich!
Zucchini im Gemüsegarten selber anbauen
Zucchini zählen zu den einfachsten Gemüsesorten für den eigenen Gemüsegarten. Obwohl sie zu den Starkzehrern zählen, also einen erhöhten Nährstoffbedarf haben, wachsen sie ohne große Ansprüche an den Boden. Ausreichend Wasser und etwas Hornspäne reichen schon aus, um sie gedeihen zu lassen. Hier findest Du alles rund ums Thema Zucchini pflanzen und selber anbauen – Tipps&Tricks zu Sortenauswahl, Pflege und Ernte
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