Rührei selber machen: Tipps & Tricks und das perfekte Rezept
Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 16. Juni 2025
Wie wird das perfekte Rührei zubereitet?
Über das perfekte Rührei gehen die Meinungen natürlich auseinander, denn es gibt Vorlieben für cremig weich, fast schlotzig, bis hin zu kompakt und fest, fast wie Omelett. Auf keinen Fall sollte das Rührei zu lange in der Pfanne bleiben, denn dann wird es trocken. Auch die richtige Hitze unter der Pfanne ist entscheidend, ebenso wie das Rühren oder das Nicht-Rühren während die Eiermasse in der Pfanne ist. Werden Sahne und Sprudelwasser mit in die verquirlten Eier gegeben, wird das Rührei schön fluffig und besonders cremig.
Weiches Rührei, gerade nur gestockt
Unter einem weichen Rührei verstehen wir die Eiermasse, die in der Pfanne gerade nur so stockt. Durch sanftes Rühren zieht das Ei gleichmäßig durch. Das perfekte Ergebnis erinnert ein bisschen an ein weich gekochtes Ei.
Tipp: Verwenden Sie zum Rühren einen flachen Pfannenschieber und schieben Sie vom Rand her in die Pfannenmitte.
Da die Eiermasse als erstes am Pfannenboden stockt, lösen wir mit dem Pfannenschieber die untere Schicht, die bereits gestockt hat, und schieben sie zu einem kleinen Gebirge zusammen. Das noch flüssige Ei läuft seitlich runter und berührt als nächstes den Pfannenboden. Wiederholt man diesen Vorgang 2-3 mal, so zieht das Rührei schön gleichmäßig durch und behält dennoch in den zusammengeschobenen Schichten das weiche vom Ei.
Cremiges Rührei, mit Sahne verfeinert
In vielen Rezepten wird der Eiermasse etwas Sahne oder Sprudelwasser untergemengt. Beides macht das Ei cremiger. Die Sahne sorgt für einen höheren Fettgehalt, das Sprudelwasser lockert das Rührei durch seine Kohlensäure auf. Je mehr Sahne im Rührei ist, um so cremiger bleibt es, denn die Sahne stockt nicht.
Tipp: Für ein cremiges Rührei, das mit Sahne und Sprudelwasser verfeinert wurde, empfehlen wir (dem Namen Rührei entsprechend) ein gleichmäßiges, aber nicht übertriebenes Rühren in der Pfanne. Hier funktioniert auch ein einfacher Kochlöffel, mit dem man das Ei nicht wie oben beschrieben zusammenschiebt, sondern es vorsichtig in der Pfanne dreht und wendet.
Was ist der Unterschied zwischen Rührei und Omelette?
Bei der Zubereitung eines Omelettes wird auf das Rühren eigentlich vollständig verzichtet. Das verquirlte Ei kommt als ganzes in die Pfanne, und wird bei der Hälfte der Kochzeit, wenn die Unterseite schon durchgezogen ist und die Oberseite nicht mehr nur auf flüssigem ei besteht, einmal gewendet. Diese Kochart erinnert an die Zubereitung von Pfannkuchen, die nicht umsonst auch Eierkuchen genannt werden.
Redaktionstipp: wir leiben das Rührei natürlich zum Frühstück, denn es ist, wie das Spiegelei auch, eine schnelle und unkomplizierte Art, ein Frühstücksei zu genießen. Aber auch zur späteren Tageszeit, ist es eine tolle Mahlzeit. Kombiniert mit knusprigen Bratkartoffeln oder einem cremigen Kartoffelbrei schmeckt es köstlich und macht lange satt. Ein einfacher Tomatensalat oder ein puristischer grüner Salat rundet das ganze noch ab.
Das perfekte Rührei selber machen: so funktioniert`s
Koch-Utensilien
- große beschichtete Pfanne
- flacher Kochlöffel
Zutaten
- 3 BIO Eier je nach Größe des Appetits kannst Du auch ein mehr oder weniger nehmen
- 1 Schluck Sahne
- 1 Schluck Sprudelwasser
- 1 TL Butterschmalz oder Bratenöl
- Salz und Pfeffer zum Würzen
- frische Kräuter nach Belieben
Zubereitung
Eier vorbereiten:
- Eier mit einem Rührbesen in einer Rührschüssel verquirlen.
- Sahne dazu geben und weiter rühren, bis eine homogene Eiermasse entsteht. Erst zum Schluß das Sprudelwasser vorsichtig unterrühren.
- Mit Salz und Pfeffer würzen. Optional fein gehackte Kräuter untermengen.
- Butterschmalz in einer ausreichend großen Pfanne erhitzen. Temperatur herunterschalten und die Eiermasse gleichmäßig in die Pfanne geben. Das Rührei einen kurzen Moment in der Pfanne anziehen lassen, bis es am Boden beginnt zu stocken.
Rührei zubereiten:
- Butterschmalz in der großen Pfanne erhitzen. Temperatur herunter schalten, die Eiermasse in die Pfanne gießen und durch Schwenken der Pfanne gleichmäßig verteilen.
- Das Rührei einen kurzen Moment in der Pfanne anziehen lassen, bis es am Boden beginnt leicht zu stocken.
Jetzt folgt der entscheidende Teil der Zubereitung:
- Variante 1: vorsichtig rühren und das Ei mit dem Kochlöffel nur zusammen schieben. Denn wenn das Ei in der Pfanne nicht verrührt wird, bekommt man ein locker leichtes Rührei. Je stärker gerührt wird, umso mehr verliert es seine Cremigkeit.Variante 2: wenn das Ei eher durchgaren soll, dann kannst Du rühren. Je mehr gerührt wird, um so fester gart das Rührei durch.
- Ich mag es am liebsten, wenn das Ei noch leicht durchsichtig aussieht. Deshalb nehme ich das Rührei sobald es stockt vom Herd und lasse es in der noch heißen Pfanne ohne Hitze nachziehen. Bis es am Tisch auf den Tellern ist, ist es dann ausreichend gegart.
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