Rindfleisch zubereiten: die besten Rezepte, Tipps & Tricks

Geschrieben von: Kristina
Veröffentlicht am: 30. Januar 2025
Rindfleisch zubereiten ist nicht schwierig
Aber um beim Rindfleisch zubereiten nichts falsch zu machen, solltest Du ein paar Kleinigkeiten beachten: welches Fleisch ist für welche Zubereitungsart geeignet? Wird das Fleisch im Ganzen gebraten oder klein gechnitten und welche Kerntemperatur braucht welcher Rinderbraten? Wie gelingt das perfekte Steak, was ist der Unterschied zwischen Schmoren und Braten und was reiche ich als Beilage zum Rinderfleisch?
Als erstes ist natürlich die richtige Auswahl des Fleischstücks, entsprechend der gewünschten Zubereitungart, entscheidend. Es gibt Rindfleisch, das sich zum Kurzbraten eignet und solches, das nur durch langes Schmoren schön zart wird. Ebenso gibt es Fleischstücke, die Du am besten im Ganzen zubereitest und solche, die sich klein geschnitten, zum Beispiel als Gulasch, besser machen. Auch die Temperatur mit der gekocht wird ist für`s Gelingen entscheidend, ebenso wie die Kerntemperatur des Bratens bzw. des Steaks stimmen sollte, damit das Fleisch schön zart und saftig auf den Teller kommt.

Der umfassende Überblick über die einzelnen Fleischstücke vom Rind und ihre Verwendung bzw. Zubereitungsarten.

Die richtige Kerntemperatur ist entscheidend, egal ob beim klassischen Rinderbraten oder einem zart rosa Rinderfilet aus dem Ofen.
Rindfleisch zum Kurzbraten
In diese Kategorie gehören alles Steak Rezepte, denn ein Steak kommt für gewöhnlich nur kurz in die Pfanne und darf im Anschluß einen Moment in Ruhe nachziehen. Egal ob Rinderfilet, Rumpsteak, Entrecote oder Special Cuts, wie das Skirt Steak und das Flank Steak – auf den Punkt genau gebraten, also zart rosa und saftig, ist ein Steak der absolute Genuss für alle Fleischfans.
Zubereitungsarten: Rindfleisch in der Pfanne, im Topf oder im Ofen
Wie das Rindfleisch zubereitet wird, hängt vor allem von der Fleischauswahl ab. Neben den schon benannten Steaks, gibt es Fleischstücke, die lange geschmort werden wollen, was Du am besten in einem großen Bräter oder Topf mit viel Flüssigkeit hinkriegst.
Rindfleisch zubereiten: das perfekte Rezept für zarten Braten
Koch-Utensilien
- großer Bräter
- Bratenthermometer
Zutaten
- 1,4 kg flache Schulter
- 2-3 BIO Karotten
- 1 BIO Sellerie (je nach Größe reicht auch die Hälfte)
- 1-2 EL Butterschmalz
- 2 EL Tomatenmark
- 250 ml Weißwein
- 500-750 ml Rinderbrühe oder Gemüsebrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 3-4 Wacholderbeeren
- 2-3 Pimentkörner
Zubereitung
- Fleisch mindestens 1 Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit es schon mal Zimmertemperatur bekommt.
- Karotte und Sellerie gründluch mit der Wurzelbürste schrubben und nur bei Bedarf bzw. stellenweise schälen.Okötipp: so lange Du BIO Gemüse verkochst, muss die Karotte nicht geschält werden. Den Sellerei schau ich mir immer an und schäle ihn nur am Wurzelansatz bzw. am Strunk oben ein bisschen.
- Butterschmalz im Bräter erhitzen und das Fleisch darin rund rum scharf anbraten, damit es Röstaromen entwickelt. Heraus nehmen und Beiseite legen, denn in der Pfanne wird jetzt noch das Gemüse angebraten.
- Pfanne wieder erhitzen, eventuell noch etwas Butterschmalz dazu geben und das Gemüse darin ebenfalls für 3-4 Minuten rund rum anbraten. Auch Wurzelgemüse kann Röstaromen entwickeln und diese geben der Bratensoße das besonders kräftige Aroma.
- Tomatenmark zum Gemüse geben und 1-2 Minuten unter Rühren karamellisieren lassen, dadurch verliert es seine Säure.
- Mit dem Weißwein ablöschen und mit der Brühe auffüllen, dann das Fleisch zurück in den Bräter legen und die Gewürze dazu geben.
- Das Bratenthermometer an der dicksten Stelle bis zur Mitte ins Fleisch stecken, damit Du die Kerntemperatur immer im Blick hast.
- Rinderbraten im vorgeheizten Backofen bei 140 Grad Ober- und Unterhitze lassen, bis die Kerntemperatur bei 70-75 Grad angekommen ist. Dann die Hitze des Backofens auf 80 Grad reduzieren (dazu am besten die Backofentür kurz öffnen, damit der Ofen schneller abkühlt) und den Braten einmal umdrehen.
- Das Bratenthermomter wieder ins Fleisch stecken und den Braten ca. 1 weitere Stunde im Ofen lassen.Wichtig: achte in diesem Schritt unbedingt darauf, dass die Kerntemperatur nicht über 80 Grad steigt, denn dann wird der Braten unnötig fest und trocken. Im Idelafall leigt die Kerntemperatur die ganze Zeit um die 75 Grad, denn bei dieser Temperatur schmilzt das Bindegwebe im Flesich und so wird der Braten zart und saftig.
- Nach 1-1,5 Stunden in diesem Temperaturbereich (Kerntemperatur) ist der Braten fertig und Du kannst ihn mit passenden Beilagen genießen.
Klassische Rinderbraten Rezepte
Der klassische Rinderbraten wird meist aus der Schulter oder dem Nacken, aus der Keule oder der Brust zubereitet. Meine Lieblingsrezepte für einen klassischen Schmorbraten sind der aromatische Burgunderbraten und das bayerische Boeuf la Motte, das in Rinderbrühe gekocht wird. Aber auch ein schön gekochtes Gulasch ist ein perfektes Schmorfleisch-Gericht, das immer gut ankommt.
Einen zart rosa Rinderbraten gart man hingegen ganz sanft mit Niedrigtemperatur, so wie wir es vom Roastbeef schon kennen.
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